Der Dow Jones Industrial Index stieg um 57,99 Einheiten oder 0,32 Prozent.
Die US-Börsen haben am Mittwoch vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed einheitlich moderat im Plus tendiert. Gegen 15.45 Uhr notierte der Dow Jones Industrial Index um 57,99 Einheiten oder 0,32 Prozent höher bei 17.962,47 Zählern.
Der breiter gefasste S&P-500 Index stieg 6,62 Punkte oder 0,32 Prozent auf 2.102,91 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index gewann 18,51 Punkte oder 0,37 Prozent auf 5.074,07 Einheiten.
An der Wall Street wartet alles auf die für heute Abend angesetzte Zinsentscheidung der Notenbank Fed. Marktbeobachter rechnen einhellig damit, dass die Notenbanker die Zinsen noch nicht erhöhen werden. Mit Spannung wird am Markt allerdings die Pressekonferenz von Fed-Chefin Janet Yellen erwartet, die Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende beinhalten könnte. Eine klare Aussage, ob es bei der nächsten Zinssitzung im Juli eine Zinserhöhung geben wird oder nicht, erwarten die Analysten der Heleba allerdings nicht.
Weiter im Blickfeld der Anleger bleibt daneben der ungelöste Schuldenstreit um Griechenland. Am morgigen Donnerstag steht das nächste Treffen der Eurogruppe am Programm. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem gab sich aber skeptisch, was eine Einigung beim Treffen angeht: "Die Chance, dass wir uns mit Griechenland am Donnerstag einigen, ist sehr klein".
Da der Datenkalender zur Wochenmitte leer blieb, standen daneben vor allem Unternehmensnachrichten im Mittelpunkt. Ein neues Kapital wurde im Übernahmepoker um T-Mobile US aufgeschlagen. Wie das deutsche "Manager Magazin" berichtete, sei der T-Mobile-US-Mutterkonzern Deutsche Telekom in Verkaufsgesprächen mit Comcast. Bisher war bekannt, dass sich der US-Satellitenfernseheranbieter Dish für die Telekom-Tochter interessiert. Im Frühhandel notierten die Papiere von T-Mobile US um klare 2,32 Prozent höher bei 39,75 Dollar, während Comcast-Titel um leichte 0,29 Prozent auf 59,06 Dollar stiegen.
Auch im Pharmasektor sorgte eine Übernahmenachricht für Bewegung: Allergan will Kythera Biopharmaceuticals kaufen. Der Deal soll sich auf 2,1 Mrd. Dollar belaufen. Kythera-Papiere sprangen daraufhin um über 22 Prozent nach oben, Allergan-Titel stiegen um 0,73 Prozent.
Außerdem sorgten Zahlenvorlagen für Bewegung: So fielen die Papiere von FedEx um 2,81 Prozent auf 177 Dollar, nachdem der Paketdienst für das vierte Geschäftsquartal unter dem Strich einen Verlust von 895 Millionen US-Dollar berichtete. Der Konzern begründete dies mit der umgestellten Bilanzierung der Pensionszahlungen, die einen hohen Einmalaufwand verursacht hätte.
Ebenfalls im Minus notierte die Adobe-Aktie, die 0,54 Prozent auf 79,47 Dollar verlor. Der Softwarehersteller hat mit seinem Gewinn pro Aktie im zweiten Quartal zwar die Analystenprognosen übertroffen, der Ausblick für den Umsatz blieb allerdings unter den Erwartungen.