Nach Arbeitsmarktdaten

US-Börsen klar im Minus

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US-Arbeitsmarktbericht enttäuscht - Amazon steigt ins Handygeschäft ein.

Nach enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt sind die New Yorker Aktienbörsen am Freitag mit tieferen Notierungen in den Handel gestartet. Bis 15.55 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index 132,68 Einheiten oder 1,03 Prozent auf 12.763,99 Zähler. Der S&P-500 Index fiel 13,68 Punkte oder 1,00 Prozent auf 1.353,90 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 32,71 Punkte (minus 1,10 Prozent) auf 2.943,41 Einheiten ab.

Schwächer als erwartet fiel der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni aus. Im Monatsvergleich sind außerhalb der Landwirtschaft 80.000 neue Stellen geschaffen worden, Volkswirte hatten jedoch mit einem Zuwachs um etwa 100.000 Stellen gerechnet.

Die Erwerbslosenquote blieb unverändert zum Vormonat bei 8,2 Prozent. Damit endet nach Bewertungen von Wirtschaftsexperten das schlechteste Quartal für den US-Arbeitsmarkt seit 2010. Allerdings könnten die Daten nach der ersten Enttäuschung bald Spekulationen um weitere Lockerungsmaßnahmen seitens der US-Notenbank (QE3) anheizen, hieß es vom Markt.

Unter den im Dow Jones gelisteten Titeln waren Industriewerte überwiegend im roten Bereich zu finden. So gaben Caterpillar um 2,26 Prozent auf 84,827 Dollar ab und Du Pont ermäßigten sich um 0,73 Prozent auf 49,25 Dollar. Auch der Aluminiumhersteller Alcoa rutschte um deutliche 3,03 Prozent auf 8,65 Dollar ab.

Abschläge gab es auch in Bankwerten. Bank of America verloren 1,53 Prozent auf 7,70 Dollar und JP Morgan sanken um 1,21 Prozent auf 33,965 Dollar. Außerhalb des Dow zeigten sich unter anderem Citigroup (minus 0,97 Prozent auf 26,58 Dollar) und Goldman Sachs (minus 0,70 Prozent auf 95,25 Dollar) schwächer.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. In den Blickpunkt rückten Amazon. Der Onlinehändler will Medienberichten zufolge ins Handygeschäft einsteigen. Gemeinsam mit dem chinesischen Auftragsfertiger Foxconn arbeite Amazon an einem Gerät, das mit dem iPhone von Apple konkurrieren soll, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Als Betriebssystem setze Amazon auf Googles Android. Ein Amazon-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Titel tendierten im US-Frühhandel um 0,41 Prozent höher bei 228,00 Dollar.

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