Die heute veröffentlichten US-Daten fallen gemischt aus.
Im Vorfeld des am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktberichts haben die US-Börsen am Donnerstag mit einem moderaten Plus geschlossen. Etwas Unterstützung kam von den stabilisierten Ölpreisen, hieß es aus dem Handel.
Der Dow Jones legte 44,58 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 16.943,90 Zähler zu. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg um 6,95 Punkte (plus 0,35 Prozent) auf 1.993,40 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann minimale 4,00 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 4.707,42 Zähler.
Von den morgigen Jobdaten erhoffen sich die Anleger vor allem Aufschluss über die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve. Die Beschäftigungsentwicklung hat großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, deren nächste Sitzung am 16. März ansteht. Im Konsensus werden 190.000 neue Stellen und eine Arbeitslosenrate von 4,9 Prozent erwartet. Im Vorfeld
Die heute veröffentlichten Konjunkturzahlen fielen gemischt aus und lieferten dementsprechend keine klaren Impulse. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der vergangenen Woche überraschend gestiegen, während die Produktivität in den US-Firmen im vierten Quartal weniger stark zurückging als erwartet. Auch die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich weniger deutlich eingetrübt als erwartet. Dagegen hat sich die Auftragslage in der US-Industrie zum Jahresauftakt nicht so stark verbessert wie prognostiziert.
Im Dow Jones waren Caterpillar (plus 3,42 Prozent) und Walt Disney (plus 1,88 Prozent) gut gesucht. Der Disney-Konzern lässt zwei neue Kreuzfahrtschiffe bei der Papenburger Meyer Werft bauen, teilte ein Werftsprecher mit.
Auch IBM waren mit plus 1,10 Prozent im grünen Bereich zu finden. Der Computer-Pionier wirft der Schnäppche-Website Groupon im Rahmen einer Patentklage die Verletzung von vier Schutzrechten vor, die zum Teil in die 80er-Jahre zurückreichen. Damals war IBM am Aufbau des Dienstes "Prodigy" beteiligt, eines Vorläufers heutiger Online-Dienste. Dennoch stiegen Groupon-Aktien im Nasdaq-Index um 4,29 Prozent.
Dagegen büßten Costco Wholesale nach Zahlen 0,78 Prozent ein. Die Großhandelskette hatte im zweiten Jahresviertel ihren zweiten Quartalsverlust in Folge bekanntgegeben und die Erwartungen enttäuscht.
Nach Börsenschluss wird indessen Hewlett-Packard Enterprise erstmals nach der Unternehmensspaltung in Hardware und Business-Dienstleistung sowie Endkunden-Produkte Quartalszahlen vorlegen. Die Aktien verloren im Vorfeld 2,16 Prozent. Die Titel der HP Inc., bei der das Endkundengeschäft weitergeführt wird, zogen dagegen um 1,93 Prozent an. Das Unternehmen hatte seine Zahlen zum ersten Geschäftsquartal bereits Ende Februar vorgelegt und die Anleger enttäuscht.
Die Bekleidungskette Abercrombie & Fitch gab ebenfalls Quartalszahlen bekannt. Das in den vergangenen Jahren konstant kriselnde Unternehmen hat damit überrascht, im Schlussquartal erstmals seit 2012 mehr verkauft zu haben. Allerdings handelte es sich nur um ein Mini-Plus von einem Prozent. Die Aktien stiegen dennoch um klare 2,40 Prozent.
Steil bergab ging es indessen für Herbalife, die Papiere sackten um 7,02 Prozent ab. Der Hersteller von Diätprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika räumte ein, irrtümlich zu hohe Angaben zur Zahl neuer Kunden und Vertriebspartner gemacht zu haben.