New York

US-Börsen schließen im Minus

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Pharmaindustrie mit Abschlägen - Spekulationen um Geldpolitik.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag belastet von Gewinnmitnahmen einheitlich tiefer geschlossen. Der Dow Jones verlor 117,59 Einheiten oder 0,69 Prozent auf 16.906,62 Zähler. Der S&P-500 Index fiel um 13,94 Punkte (minus 0,70 Prozent) auf 1.963,71 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 60,07 Einheiten oder 1,35 Prozent auf 4.391,46 Zähler ab.

Zum Auftakt der Berichtssaison belasteten vor allem Gewinnmitnahmen die Wall Street. Marktteilnehmer sprachen vom "Sommerschlussverkauf", der von Sorgen rund um ein Ende der jüngsten Rekordjagd an den Aktienmärkten getragen werde. Vielleicht werde die morgige Vorlage des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung ('Minutes') daran etwas ändern, die Investoren seien jedenfalls im momentan defensiven Umfeld zurückhaltender, hieß es weiter.

Dies bekamen vor allem die Papiere aus der Internetbranche zu spüren, die sich heute auf den Verkaufslisten fanden: So brachen die Papiere des Internetradios Pandora Media um 7,33 Prozent ein, Twitter rasselten um 7,01 Prozent abwärts. Auch Facebook (minus 3,88 Prozent), Netflix (minus 3,38 Prozent) und Zynga (minus 3,49 Prozent) folgten dem schwachen Sektortrend.

Nachbörslich eröffnete Alcoa inoffiziell die Berichtssaison mit dem Zahlenwerk zum zweiten Quartal. Der Alukonzern, dessen Bilanz als Gradmesser für den weiteren Verlauf der Berichtssaison gilt, hat sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenerwartungen übertroffen. Dank gestiegener Alupreise verdiente Alcoa 12 Cent je Aktie, nach einem Minus von 11 Cent je Aktie im Vorjahr. Alcoa gingen um 0,75 Prozent höher bei 14,85 Dollar aus dem Handel und legten in den ersten Minuten nach Börsenschluss eineinhalb Prozent zu.

Zudem standen einmal mehr Übernahmepläne aus der Pharmabranche im Mittelpunkt: Abbvie lässt beim Poker um den britisch-irischen Konkurrenten Shire nicht locker und schraubte das Angebot erneut in die Höhe. Nach zuvor rund 46 britischen Pfund je Anteil bietet der US-Pharmakonzern den Aktionären der Briten nun 51,15 Pfund in bar und in Aktien. Die Abbvie-Aktie notierte mit minus 2,98 Prozent bei 55,69 Dollar.
 

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