Dell nach Zahlen im Fokus

US-Börsen schließen mit Abschlägen

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Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone und China.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mit leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sank leicht um 27,02 Punkte oder 0,21 Prozent auf 12.938,67 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 4,55 Punkte (minus 0,33 Prozent) auf 1.357,66 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 15,40 Einheiten oder 0,52 Prozent auf 2.933,17 Zähler.

   Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone, aus den USA sowie aus China schürten zur Wochenmitte erneute Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft, hieß es aus Händlerkreisen. Der Einkaufsmanagerindex der Eurozone ist im Februar überraschend von 50,4 auf 49,7 Zähler gefallen und damit wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Einheiten gerutscht. Im Vorfeld hatten Volkswirte noch einen Anstieg auf 50,5 Punkte erwartet.

   Die Stimmung in der Industrie der Volksrepublik China hat sich im Februar zwar den dritten Monat in Folge verbessert. Der von HSBC und Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg von 48,8 auf 49,7 Punkte, blieb damit allerdings weiterhin unter der Marke von 50 Punkten, welche Wachstum und Kontraktion trennt. Nach wie vor schwäche sich das chinesische Wachstum ab, so der HSBC-Chefökonom für China. Er verwies darauf, dass die zuletzt etwas robustere Produktion vor allem auf eine höhere Aktivität nach dem chinesischen Neujahrsfest zurückzuführen sei. In den USA sind aktuellen Daten zufolge die Verkäufe bestehender Häuser im Jänner zudem weniger gestiegen als erwartet.

   Auf Unternehmensseite rückten nach Zahlen Dell in den Blickpunkt. Die Titel sackten um 5,82 Prozent auf 17,15 Dollar ab. Vor allem der für das laufende Quartal erwartete Umsatzschwund enttäuschte die Anleger, hieß es. Dell ist die Nummer drei der PC-Branche hinter Hewlett-Packard (HP) und Lenovo. HP verloren im Vorfeld zur eigenen Zahlenpräsentation nach US-Börsenschluss 1,40 Prozent auf 28,94 Dollar.

   Garmin sprangen nach Zahlen um über neun Prozent auf 48,86 Dollar nach oben. Microsoft schwächten sich leicht 0,54 Prozent auf 31,27 Dollar ab. Microsoft klagt bei der EU-Kommission gegen den Handy-Hersteller Motorola und den Suchmaschinen-Riesen Google mit dem Vorwurf des Patentmissbrauchs. Motorola nutze Patente für die Anzeige von Web-Videos und drahtlose Kommunikation, um den Verkauf von Windows-PCs, der Spielekonsole Xbox und anderer Geräte zu stoppen, erklärte Microsoft in einem Blogeintrag am Mittwoch. Apple zeigten sich mit einem Minus von 0,35 Prozent auf 513,04 Dollar, nachdem die Experten von Credit Suisse das Kursziel angehoben hatten. Das Anlagevotum beließen sie bei "Outperform".

   Kreisen zufolge spricht der französische Autobauer Peugeot Citroen mit der Opel-Mutter General Motors über eine umfassende Zusammenarbeit. Ziel sei es, durch gemeinsame Modell-Plattformen und Größenvorteile die Herstellungskosten zu drücken und so Verluste im Europa-Geschäft zu verringern, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. "Es geht um eine strategische Allianz", sagte ein Insider. General Motors verabschiedeten sich mit einem Minus von 1,88 Prozent auf 26,55 Dollar.
 

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