Analystenkommentar belastet Apple-Aktien.
Die Wall Street ist heute, Donnerstag, mit Verlusten ins Börsenjahr 2014 gestartet. Der Dow Jones gab 135,31 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 16.441,35 Zähler ab. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 16,38 Punkte (minus 0,89 Prozent) auf 1.831,98 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index ging um 33,52 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 4.143,07 Zähler zurück.
Marktteilnehmer erklärten den schwachen Jahresauftakt an der Wall Street vorrangig mit Gewinnmitnahmen, auch negative Konjunkturnachrichten aus China hätten die Stimmung getrübt. So ist der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex der chinesischen Industrie im Dezember auf 50,5 Punkte von 50,8 Punkten im Vormonat und damit den dritten Monat in Folge gesunken.
Besser ausgefallen sind hingegen die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA, die allesamt die Expertenerwartungen übertrafen: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken in der vergangenen Woche um 2.000 auf 339.000, während Bankvolkswirte mit 344.000 Anträgen gerechnet hatten. Weiters ist der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember von 57,3 Punkten im Vormonat auf 57,0 Punkte gefallen. Zudem sind die US-Bauausgaben im November um 1,0 Prozent zum Vormonat angestiegen. Analysten hatten lediglich mit einer Steigerung um 0,6 Prozent gerechnet.
Unter den Einzelwerten standen die Apple-Aktien im Fokus: Nach einer Abstufung von "Outperform" auf "Market Perform" durch die Analysten von Wells Fargo fielen sie um 1,41 Prozent auf 553,13 Dollar. Die Wells Fargo-Experten begründeten die Abstufung mit ihrer Erwartung einer 2014 stärker unter Druck stehenden Bruttomarge bei Apple.
Infolge verloren auch weitere Technologiepapiere an Wert, darunter Hewlett-Packard (minus 1,14 Prozent), Microsoft (minus 0,67 Prozent), Intel (minus 0,64 Prozent) oder IBM (minus 1,09 Prozent). Auch die Versorgerbranche präsentierte sich zum Jahresauftakt unter Verkaufsdruck, zu den Verlierern zählten hierbei General Electric (minus 1,89 Prozent), Dominion Resources (minus 1,72 Prozent) und The Southern Company (minus 1,02 Prozent).
Weit positiver verlief der Handelstag für die Aktien von Goldminenbetreibern, die von einem deutlichen Preisanstieg bei Gold gestützt wurden. Infolge stiegen Newmont Mining um 4,04 Prozent, Goldcorp legten 4,38 Prozent zu und Barrick Gold gewannen 3,86 Prozent dazu.
Bank of America legten indessen um 3,40 Prozent auf 16,10 Dollar zu. Die Anteilsscheine profitierten davon, dass die Analysten der Citigroup die Titel der Bank of America auf "Buy" angehoben hatten.