Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit Verlusten geschlossen.
Der Dow Jones Industrial Index fiel um 104,14 Punkte oder 0,82 Prozent auf 12.617,32 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 12,21 Punkte (minus 0,90 Prozent) auf 1.338,31 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 27,16 Einheiten oder 0,94 Prozent auf 2.862,99 Zähler.
Die Ratingagentur Moody's hatte den Ausblick für Deutschland, die Niederlande sowie Luxemburg von stabil auf negativ gesenkt und damit die Sorgen der Anleger hinsichtlich der Eurokrise verstärkt. Zudem spitzte sich die Lage bei den Schulden Spaniens weiter zu: Bei einer Auktion von kurzlaufenden Schuldverschreibungen musste das krisengeschüttelte Euroland am Dienstag höhere Zinsen bieten, um an frische Mittel zu kommen.
Händlern zufolge belasteten zudem Konjunkturdaten aus dem Euroraum, in dem die Wirtschaftsstimmung schlecht blieb: Der Einkaufsmanagerindex hatte im Juli nach wie vor so tief wie seit rund drei Jahren nicht mehr gelegen. Zudem hatte er deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Zählern, die Wachstum von Kontraktion trennt, notiert. Dagegen hellte in China die Stimmung mit einem Anstieg auf 49,5 Punkte wieder etwas auf.
Die US-Berichtssaison lieferte indessen durchwachsene Ergebnisse. Vorbörslich enttäuschte der Paketdienst UPS mit schwachen Quartalszahlen. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr wegen der steigenden Unsicherheit in den Vereinigten Staaten, der anhaltenden Schwäche bei den asiatischen Exporten und der Schuldenkrise in Europa gesenkt. Die Titel sackten um 4,63 Prozent auf 74,34 Dollar ab.
Auch DuPont (minus 1,99 Prozent auf 47,74 Dollar) musste im zweiten Quartal Federn lassen. Ohne Sonderposten verdiente der Chemieriese pro Aktie 1,48 Dollar und damit deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum. Beim Ausblick für das Gesamtjahr ist Konzernchefin Ellen Kullman nun vorsichtiger als noch zuletzt.
Für den US-Mobilfunkkonzern AT&T, dessen Aktien um 2,12 Prozent auf 34,63 Dollar verloren, zahlte sich hingegen der Sparkurs aus. Im zweiten Quartal stieg der Gewinn um knapp neun Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar.
Schlusslicht im Dow waren Cisco Systems, die um 5,91 Prozent auf 15,12 Dollar nach unten rasselten. Der Netzwerkausrüster hatte am späten Montagabend angekündigt weitere 1.300 Stellen streichen zu wollen. Dies entspreche rund zwei Prozent der weltweiten Belegschaft.
Abseits der Berichtssaison verloren die Titel von Pfizer 0,95 Prozent auf 2,375 Dollar. Ein neues Alzheimer-Medikament, das der Pharmakonzern zusammen mit Johnson & Johnson und der Elan Corp entwickelt, hatte in einer Studie enttäuscht. Johnson & Johnson fielen um 1,12 Prozent auf 67,35 Dollar, Elan hingegen brachen im New Yorker Handel um 14,73 Prozent auf 11,52 Dollar ein.