Dow Jones

US-Börsen tendieren etwas schwächer

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Ruhiger Wochenauftakt - Pfizer mit Milliardenübernahmen.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag im Verlauf wenig verändert. Marktteilnehmer verwiesen auf einen ruhigen Wochenstart. Da der Datenkalender von der Konjunkturfront leer sei, rückten die jüngsten Aussagen von US-Notenbanker ins Blickfeld.

Gegen 19.00 Uhr notierte der Dow Jones mit einem kleinen Minus von 8,63 Zählern oder 0,05 Prozent bei 18.543,94 Punkten. Der S&P-500 Index lag 1,40 Punkte oder 0,06 Prozent moderat leichter bei 2.182,47 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich unwesentlich um 0,76 Zähler oder 0,01 Prozent auf 5.239,14 Einheiten.

Die wieder verstärkte Zinsangst in den USA basiert auf jüngsten Äußerungen von Mitgliedern der US-Notenbank Fed. So geht Fed-Vize Stanley Fischer von einem in den kommenden Quartalen zunehmenden Wirtschaftswachstum seines Landes aus. Die Investitionen dürften sich erholen und die Inflation bewege sich ohne die stark schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise in der Nähe der Marke von zwei Prozent, sagte Fischer.

Beobachter hoffen auf klarere geldpolitische Signale von der Notenbankkonferenz in Jackson Hole am kommenden Wochenende. Dort wird Fed-Chefin Janet Yellen eine Rede halten.

Aus Unternehmenssicht steht ein Milliardendeal in der Pharmabranche im Anlegerfokus: Der Viagra-Hersteller Pfizer will den Biopharmaspezialisten Medivation kaufen. Der Pharmakonzern will Medivation für 81,50 US-Dollar je Aktie in bar erwerben. Damit wird Medivation inklusive Schulden mit insgesamt rund 14 Milliarden Dollar bewertet. Beide Verwaltungsräte stimmten der Übernahme zu. Die Anleger von Medivation zeigten sich begeistert: Ihre Aktien schnellten zuletzt um knapp 20 Prozent auf 80,41 Dollar in die Höhe. Die Pfizer-Aktien fielen 0,23 Prozent.

Aus Branchensicht stehen vor allem Aktien von Rohstoffkonzernen unter Abgabedruck. Denn die Ölpreise sanken zu Wochenbeginn kräftig und gaben damit einen Teil der starken Vorwochengewinne wieder ab. Händler begründeten die Schwäche mit der Meldung, dass die Zahl der Ölbohrlöcher in den USA wieder gestiegen sei. Die Papiere von Chevron fielen 0,2 Prozent. Im S&P-500-Index knickten die Titel des Ölfeldausrüsters Halliburton um 3,7 Prozent ein.

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