Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung im Plus

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AT&T und Time Warner nach angekündigter milliardenschwerer Fusion im Minus.

Die US-Börsen haben am Montag freundlich eröffnet. Unterstützung kam von guten Stimmungsdaten aus der Industrie. Die nun offizielle Übernahme von Time Warner durch AT&T belastete hingegen die Aktien der beiden Unternehmen.

Der Dow Jones lagen gegen 15.55 Uhr 112,52 Einheiten oder 0,62 Prozent im Plus und stand damit bei 18.258,23 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 12,74 Punkte oder 0,60 Prozent auf 2.153,90 Zähler. Der Nasdaq Composite legte 44,23 Punkte oder 0,84 Prozent auf 5.301,63 Einheiten zu.

Zuvor hatten bereits die Aktienmärkte in Europa und Asien Kursgewinne verzeichnet. Was Konjunkturdaten angeht, stand zu Wochenbeginn nur der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie am Programm. Er stieg im Oktober auf 53,2 Einheiten, nach 51,5 Punkten im Vormonat. Damit fiel er deutlich besser aus als erwartet, Analysten hatten mit einem stagnierenden Wert gerechnet.

Das von Markit erhobene Barometer gilt allerdings als weniger wichtig als der Einkaufsmanagerindex für Industrie des Institute for Supply Management (ISM). Dieser steht in der kommenden Woche zur Veröffentlichung an.

Daneben stehen die Reden einiger US-Notenbanker am Programm. Diese sind für die Anleger vor allem im Hinblick auf mögliche Zinserhöhungen in naher Zukunft von Bedeutung. Die Notenbank Fed wird bis Jahresende noch zwei Mal über die Zinsen entscheiden. Am Markt rechnet man mehrheitlich mit einem Zinsschritt erst im Dezember.

Auf Unternehmensseite stand zu Wochenbeginn weiter die milliardenschwere Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch das Telekomunternehmen AT&T im Mittelpunkt. Am Wochenende haben die Gremien beider Unternehmen das Geschäft gebilligt. Der Kaufpreis beläuft sich auf 85,4 Mrd. Dollar. Mit übernommenen Schulden erreicht die Summe 108,7 Milliarden Dollar. Im Eröffnungshandel tendierten die Aktien beider Unternehmen klar schwächer: Die Anteilsscheine von AT&T lagen 1,29 Prozent im Minus, die Papiere von Time Warner sogar 2,78 Prozent.

Einen sattes Plus verzeichneten hingegen die Aktien von T-Mobile US, die um 7,12 Prozent nach oben sprangen. Unter anderem wegen eines Sonderertrags bei Mobilfunklizenzen verdiente das Unternehmen unter dem Strich deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Die Prognose für das Kundenwachstum und den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Gesamtjahr wurde nach oben geschraubt.

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