Dow Jones verlor 97,55 Punkte oder 0,57% auf 17.013,87 Einheiten.
Die New Yorker Börsen haben am Dienstag in der Verlustzone geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index büßte 97,55 Punkte oder 0,57 Prozent auf 17.013,87 Einheiten ein. Der S&P-500 Index gab 13,10 Punkte oder 0,65 Prozent auf 1.988,44 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index knickte 40,00 Einheiten oder 0,87 Prozent auf 4.552,29 Zähler ein.
An einem ereignisarmen Handelstag sorgten geopolitische Risiken für ein negatives Sentiment an der Wall Street. Die Nervosität wegen des Unabhängigkeitsreferendums in Schottland nehme weiter zu, hieß es aus dem Handel. Am 18. September werden die Schotten über den Verbleib im Vereinigten Königreich abstimmen. Zudem ist im Ukraine-Konflikt trotz des brüchigen Waffenstillstands keine Einigung in Sicht. Am Montagabend hatte die EU neue Sanktionen gegen Russland beschlossen.
Von Konjunkturdatenseite blieb es ruhig. Impulsgebende Daten erwarten Analysten erst am Freitag, wenn US-Einzelhandelsdaten, das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und Importpreise veröffentlicht werden.
Unter den Einzelwerten standen die Papiere von Apple mit ihrer Produktpräsentation im Fokus der Anleger. Der Elektronikriese stellte neben zwei neuen Smartphones, dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus, eine neue Uhr vor. Die sogenannte Apple Watch ließ Anleger zunächst jubeln und trieb den Aktienkurs zwischenzeitlich um 4,8 Prozent an. Die Funktionen der Uhren sehen Experten in einer Reihe mit denen der Konkurrenten, wie Samsung und LG. Die Apple-Titel standen zu Handelsschluss 0,38 Prozent im Minus bei 97,99 Dollar.
Die Aktien der US-Großbanken zeigten sich von Plänen der US-Notenbank Fed belastet. Diese will im Falle der kurzfristigen Finanzierung einen extra Kapitalpuffer verlangen. Besonders Goldman Sachs und Morgan Stanley könnten von diesen Maßnahmen besonders betroffen sein, da diese bis zu ein Drittel ihrer Finanzierungsform durch kurzfristige Geschäfte abdecken. Die Aktien der beiden Großbanken reagierten mit Kursverlusten. Goldman Sachs sackten 1,50 Prozent auf 177,40 Dollar ab. Morgan Stanley verbilligten sich 2,73 Prozent auf 33,91 Dollar.
Ebenfalls belastet reagierten die McDonald's-Aktien. Grund dafür waren allerdings die eigenen Verkaufszahlen. Das Unternehmen verkündete, dass die weltweiten Verkäufe im Jahresvergleich um 3,7 Prozent zurückgegangen sind. Die Konzernführung sieht den Grund dafür in einem Gammelfleisch-Skandal in China, der deutliche Umsatzeinbußen gebracht haben könnte. Die McDonald's-Papiere gaben um 1,52 Prozent auf 91,09 Dollar nach.
Ebenfalls Kursverluste verbuchten Amazon-Titel (minus 3,68 Prozent auf 329,75 Dollar). Das Unternehmen verkündete sein Smartphone Fire für 99 US-Cent zu verkaufen, um dieses auf dem Markt zu etablieren. In Deutschland ist dieses Angebot jedoch an einen Vertragsabschluss bei der Deutschen Telekom gebunden.
Die Werte von Avon Products litten unter dem Rücktritt des Finanzchefs des Unternehmens. Nachdem die Aktien des Konzerns in diesem Jahr bereits ein Minus von 24 Prozent verbuchen mussten, gingen sie am Dienstag erneut um 3,59 Prozent leichter aus dem Handel.