In einem unspektakulären Eröffnungshandel verlor der Wiener Aktienmarkt mit dem europäischen Umfeld an Boden. Die gehandelten Umsätze blieben bis dato gering, was sich jedoch mit der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten und dem US-Börsenstart ändern könnte. Die Nachrichtenlage blieb mit Ausnahme von Neuigkeiten von der EVN und der voestalpine dünn
EVN-Aktien legten trotz des negativen Trends um 2,99 % auf 13,07 Euro zu. Der niederösterreichische Versorger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) nach vorläufigen Zahlen einen niedrigeren Konzerngewinn erwirtschaftet. Vor Zinsen und Steuern verbesserte sich das Ergebnis (EBIT) allerdings um 5,2 % auf 175,2 Mio. Euro.
Eine Analyse wurde zu den Aktien der Strabag veröffentlicht. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel für die Aktien mit 25 Euro bestätigt. Gleichzeitig wurde auch die Anlageempfehlung "Buy" nach der Vorlage der Zahlen zum 3. Quartal beibehalten.
Bei den ATX-5-Schwergewichten gab es nur Verlierer. voestalpine ermäßigten sich um 0,12 % auf 24,74 Euro. Der Stahlkonzern wird die im Juli 2005 begebenen 1,5 % Wandelschuldverschreibungen 2005/2010 mit Wandlungsrecht in Aktien der voestalpine AG vorzeitig und vollständig kündigen. Auch die Bankenwerte notierten schwächer. So fielen etwa Raiffeisen International um 1,27 % auf 41,98 Euro.
Kurskapriolen gab es wie in der jüngsten Vergangenheit bereits des Öfteren bei den AUA-Aktien. Die Papiere kletterten ans obere Ende der Kursliste mit einem Aufschlag von 6,82 % auf 1,88 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.198,25 Zählern und damit um 0,42 % oder 5,02 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und zwei unverändert. In 8 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 694.182 (Vortag:933.872) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 20,866 (28,64) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.