ATX

Wiener Börse am Vormittag schwächer

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Spannung vor Rede von Fed-Chefin Yellen.

Die Wiener Börse hat heute, Freitag, am Vormittag mit Verlusten tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.797,75 Punkten nach 2.812,47 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 14,72 Punkten bzw. 0,52 Prozent.

Auch die übrigen europäischen Handelsplätze starteten mit leichten Defiziten in den Handel, größere Kurssprünge blieben allerorts aus. Trotz einiger Konjunkturdatenvorlagen aus der Eurozone und den USA im Tagesverlauf dürften die Anleger vor allem auf eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen warten, die erst nach europäischem Börsenschluss stattfinden wird. Hiervon erwarten sich Investoren Hinweise, ob es tatsächlich schon im März zum nächsten US-Zinsschritt kommen wird.

Bereits vor europäischem Börsenstart wurde bekannt, dass die deutschen Einzelhändler zum Jahresauftakt einen leichten Dämpfer erlitten haben. Im Jänner habe es bei den realen Erlösen (preisbereinigt) einen Rückgang um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gegeben, teilte das Statistische Bundesamt mit. Nominal (inklusive Preiseffekte) lagen die Umsätze 0,2 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze im Jänner hingegen spürbar an. Real wuchsen sie um 2,3 Prozent, nominal um 4,5 Prozent.

Unter den Wiener Einzelwerten handelten sich Andritz ein Minus von 2,20 Prozent auf 48,89 Euro ein. Der steirische Anlagenbauer Andritz hat seinen Gewinn im Jahr 2016 auf 274,6 Mio. Euro (2015: 267,7 Mio. Euro) gesteigert. Der Umsatz sank hingegen um 5,3 Prozent auf knapp 6,04 Mrd. Euro (2015: Rekordumsatz von knapp 6,38 Mrd. Euro).

Belastet wurde der ATX zusätzlich von Verlusten in voestalpine (minus 1,07 Prozent), OMV (minus 0,83 Prozent), Immofinanz (minus 0,91 Prozent) und Erste Group (minus 0,30 Prozent).

Besser lief der Handel für Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO), die Aktie des Ölfeldausrüsters verteuerte sich um 0,55 Prozent auf 71,46 Euro. Die Analysten der Erste Group haben die SBO-Titel von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft. Das Kurziel wurde ebenfalls von 71,50 auf 72,30 Euro angehoben.

Der ATX Prime notierte bei 1.422,36 Zählern und damit um 0,48 Prozent oder 6,91 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 838.127 (Vortag: 758.251) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,62 (23,83) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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