Wiener Börse

ATX legt 1,3 Prozent zu

Teilen

Der Leitindex schloss 32,44 Punkte höher bei 2.581,66 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 32,44 Punkte oder 1,27 Prozent auf 2.581,66 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.545 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,30 % , DAX/Frankfurt +1,33 % , FTSE/London +1,44 % und CAC-40/Paris +2,25 % .

Nach moderatem Start und einem kurzen Abstecher in die Verlustzone drehte der heimische Leitindex ins Plus. Seine Gewinne konnte er im Tagesverlauf kontinuierlich ausbauen, kurz vor der Schlussglocke ermäßigte er sich nur mehr leicht. So wie sein europäisches Umfeld schloss er aber mit einem schönen Aufschlag. Eine sehr positive Wall Street beflügelte zusätzlich. Ein Händler deutete darauf hin, dass der sehr geringe Umsatz eine deutliche Sprache spreche, dass er jedoch eine Kursrally als "durchaus möglich" ansehe.

Für den Anstieg im Leitindex waren vor allem die Bankenschwergewichte verantwortlich. Während Raiffeisen International mit plus 3,27 Prozent auf 35,18 Euro an die ATX-Spitze kletterten, konnten Erste Group um 2,15 % auf 29,75 Euro zulegen. voestalpine (plus 1,10 % auf 27,23 Euro) und Telekom Austria (plus 0,95 % auf 11,14 Euro) erzielten ebenfalls ein schönes Kursplus.

Durch eine Anhebung ihres Anlagevotums von "hold" auf "buy" kamen die Titel der OMV (plus 0,66 % auf 28,19 Euro) in den Blickpunkt. Die Wertpapierexperten der ING haben zusätzlich das Kursziel für die OMV-Papiere um 25 Prozent von 29,50 auf 37,00 Euro nach oben gesetzt.

 Für einen großen Teil des Indexaufschlags waren auch Verbund-Titel verantwortlich. Die Titel des Energiekonzerns schlossen mit einem Zuschlag von 1,64 % auf 26,94 Euro. Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber schließt einen Börsengang der türkischen Enerjisa, an der der heimische Energiekonzern zu 50 % beteiligt ist, "mittelfristig nicht aus".

Uneinig waren sich die Anleger über die Bewertung der EVN-Titel. Diese gingen mit plus 0,13 % auf 11,61 Euro gut behauptet aus dem Handel. Der Versorger bringt gemeinsam mit seinem Noch-Großaktionär Energie Baden-Württemberg (EnBW) ein Aktienpaket auf den Wiener Markt. Dieses Paket setzt sich aus der EVN-Kapitalerhöhung und dem Ausstieg der EnBW zusammen. Die Spanne für den Emissionspreis wurde mit 10,50 bis 13,50 Euro je Aktie festgelegt.

Einen positiven Analystenkommentar gab es für Schoeller-Bleckmann (SBO). Das Kursziel für die Aktien des Ölfeldausrüsters wurde von Hauck & Aufhäuser von 44,00 auf 50,00 Euro nach oben revidiert. SBO-Titel schlossen mit minus 0,08 % auf 48,85 Euro knapp behauptet.

Nach einem weiteren Analystenkommentar machte die heimische Post auf sich aufmerksam. Die Wertpapierexperten der UniCredit haben die Einstufung der Post-Aktien mit "buy" wieder aufgenommen. Als Kursziel legten diese 25,00 Euro fest. Post-Titel gingen mit einem Aufschlag von 1,39 % auf 21,95 Euro aus dem Handel.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo