ATX verliert 0,79 Prozent

Wiener Börse schließt im Minus

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Uneinheitliches Umfeld - Klare Kursverluste in Raiffeisen belasten ATX.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit Kursverlusten beendet. Der ATX fiel um 19,84 Punkte oder 0,79 Prozent auf 2.489,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 36 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.525 Punkten.

   Nach einem Erholungsversuch im Frühhandel nach den gestrigen Kursverlusten gab der ATX im Tagesverlauf seine Kursgewinne wieder vollständig ab und drehte am Nachmittag in den roten Bereich ab. Das europäische Umfeld konnte indessen nach einem freundlichen Vormittagsverkauf keine einheitliche Richtung finden.

   Im Fokus blieb die politische Situation in der Krim. Das prorussische Parlament hat die Halbinsel heute Mittag formell für unabhängig von der Ukraine erklärt. Dies sei nötig gewesen für den geplanten Beitritt der Krim zur Russischen Föderation wie auch für die Durchführung des im Westen nicht anerkannten Referendums darüber am kommenden Sonntag. Die Nachricht selbst bewegte die Aktienmärkte kaum, hieß es aus dem Handel. Für Unsicherheit würde eher die im Anschluss an die Abstimmung drohende Ausweitung der Sanktionen gegen Russland seitens der EU sorgen.

   Belastet wurde der ATX von den Kursverlusten in Raiffeisen (minus 4,68 Prozent auf 21,61 Euro). Auf APA-Anfrage sagte eine Sprecherin der Raiffeisen Bank International (RBI) am Dienstag, dass bisher noch keine Beschlüsse der Aufsicht zur Tilgung des in der Krise eingeschossenen staatlichen und privaten PS-Kapital (2,5 Mrd. Euro) vorliegen. Vor einem Monat hat die RBI nach Organsitzungen wissen lassen, das Geld bei Zustimmung der Finanzaufsicht am oder um den 15. März 2014 tilgen zu wollen. Das wäre diese Woche. Auch die Aktien des Branchenkollegen Erste Group gaben 1,56 Prozent auf 24,36 Euro ab.

   Auf der Verliererseite waren daneben Wienerberger zu finden. Die Aktien des Baustoffherstellers gaben 2,73 Prozent auf 13,53 Euro ab, obwohl die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Titel des Baustoffherstellers von 17,0 Euro auf 17,5 Euro angehoben haben. Die Kaufempfehlung "Buy" blieb unverändert.

   UNIQA konnten ebenfalls nicht von einem positiven Analystenkommentar profitieren und verloren 1,78 Prozent auf 9,30 Euro. Die Analysten von der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Titel des Versicherers von 10,75 auf 10,90 Euro angehoben. Das Anlagevotum "buy" für die Versicherungsaktie wurde nach den jüngsten Geschäftszahlen für das Jahr 2013 bestätigt.

   Verbund büßten 1,71 Prozent auf 15,24 Euro ein, nachdem die Wertpapierexperten der Berenberg Bank ihre Gewinnerwartungen für die Versorgerpapiere gesenkt haben. Sowohl das Kursziel von 12,50 Euro als auch das Votum "Sell" blieben unangetastet.
 

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