ATX

Wiener Börse schließt leichter

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Uneinheitliches Umfeld - Konjunkturdaten im Fokus - Ölwerte mit Abschlägen.

Die Wiener Börse hat am Montag mit einem kleinen Kursminus geschlossen. Der ATX fiel leicht um 6,23 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.323,19 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.341,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,47 Prozent, DAX/Frankfurt +0,87 Prozent und CAC-40/Paris +0,33 Prozent.

Nach verhaltenem Verlauf drehte der ATX am späteren Nachmittag wieder etwas stärker ins Minus ab. Das internationale Börsenumfeld zeigte sich zu Wochenbeginn ohne klare Richtung. Neben negativen Vorgaben von den Märkten in Asien trübte an den europäischen Börsen vor allem der feste Euro-Kurs etwas die Stimmung. Die Gemeinschaftswährung stieg erstmals seit August 2015 wieder über die Marke von 1,15 US-Dollar.

In den Fokus rückten angesichts einer sehr dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen auch aktuelle Konjunkturnachrichten. So haben sich die Geschäfte der Industrie in der Eurozone im April leicht belebt. Der Einkaufsmanagerindex kletterte um 0,1 auf 51,7 Punkte. "Italien und Spanien sind momentan Spitzenreiter beim Wachstum, und auch in Deutschland ist der Industriesektor nach der jüngsten Delle wieder in Schwung gekommen", kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

Am Nachmittag richtete sich der Blick der Anleger dann auf aktuelle US-Daten: Die US-Industrie ist mit etwas weniger Schwung ins Frühjahrsquartal gestartet. Der Einkaufsmanagerindex sank im April um 1,0 Zähler auf 50,8 Punkte. Ökonomen hatten hier mit einem geringeren Rückgang auf 51,4 Punkte gerechnet.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankaktien und Titel aus dem Rohstoff-Sektor unter den größeren Verlierern. In Wien schwächten sich voestalpine um 0,89 Prozent auf 31,20 Euro ab und Andritz gaben 0,98 Prozent auf 48,43 Euro nach. RHI schlossen 0,80 Prozent tiefer bei 18,63 Euro.

Unter den Bankwerten konnten sich Raiffeisen dem negativen Branchenumfeld nicht ganz entziehen und büßten leicht um 0,25 Prozent auf 13,92 Euro ein. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) von 12,0 auf 13,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum bleibt unverändert bei "Hold". Aktien der Erste Group zeigten sich mit plus 0,18 Prozent auf 25,17 Euro ebenfalls nur wenig verändert.

Bei den Ölwerten rutschten OMV 1,70 Prozent ins Minus auf 25,77 Euro und führten damit die Verliererliste im prime market an. Schoeller-Bleckmann verloren 1,22 Prozent auf 58,17 Euro. Die Rohölnotierungen kamen am späteren Nachmittag deutlich zurück.

Aktien der Strabag konnten sich um 1,62 Prozent auf 27,90 Euro steigern. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel von 22,0 Euro auf 27,50 Euro angehoben. Die Einstufung bleibt unverändert bei "Hold".

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