Polytec-Aktie springt nach sehr guten Quartalsergebnissen 8,3 Prozent hoch.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag sehr fest geschlossen. Der ATX stieg 40,2 Punkte oder 1,66 Prozent auf 2.469,20 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.445,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,28 Prozent, FTSE/London -0,74 Prozent und CAC-40/Paris +0,13 Prozent.
Nach zwei sehr schwachen Handelstagen in Wien zeigte der ATX am Berichtstag einen klaren Erholungsschub. Die europäischen Leitbörsen präsentierten hingegen mit der Unsicherheit mit Blick auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl eine verhaltene Tendenz.
Auf Unternehmensebene rückten am heimischen Markt Polytec, AMAG und AT&S mit präsentierten Quartalszahlen in den Fokus. Die Polytec-Aktien reagierten auf die Zahlenvorlage mit einem satten Kursplus von 8,3 Prozent auf 8,55 Euro. Die Analysten von der Baader Bank schrieben in einer Einschätzung, dass die Drittquartalszahlen des Autozulieferers exzellent ausgefallen seien und die Markterwartungen massiv übertroffen hätten.
AMAG-Anteilsscheine verbuchten ein hingegen ein kleines Minus von 0,3 Prozent auf 32,50 Euro. Hier heben die Baader-Experten positiv hervor, dass der Aluminiumkonzern seinen Ausblick nach einem erneut starken Quartal angehoben hat. Zudem sei AMAG imstande, die wachsenden Kapazitäten zu guten Konditionen verkaufen zu können.
AT&S schlossen unverändert auf 10,03 Euro. Der steirische Leiterplattenhersteller verwies auf ein deutlich besser verlaufenes 2. Quartal, aber insgesamt hat das Unternehmen die Anlaufeffekte des Projektes Chongqing in China deutlich zu spüren bekommen.
Raiffeisen Bank International (RBI) verbuchten ein deutliches Kursplus von 3,7 Prozent auf 14,98 Euro. Die RBI verkauft die ihre polnische Leasinggesellschaft Raiffeisen Leasing Polska an die PKO Leasing. Der Kaufpreis betrage umgerechnet rund 200 Mio. Euro.
Zum Wochenausklang werden Erste Group (plus 2,2 Prozent auf 28,15 Euro) und Andritz (plus 1,5 Prozent auf 47,08 Euro) ihre jüngsten Geschäftszahlen vorlegen. Nach einem Rekordgewinn der Erste Group im ersten Halbjahr rechnen die von der APA befragten Analysten auch im dritten Quartal mit soliden Ergebnissen. Unterm Strich dürfte laut den Expertenschätzungen ein Nettogewinn von 330 Mio. Euro übrig bleiben, nach 276,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für den steirischen Anlagenbauer Andritz sehen Analysten für das Drittquartal trotz leicht rückläufiger Umsätze unterm Strich beim Nettogewinn ein kleines Wachstum von drei Prozent.
conwert bauten ein Kursplus von 1,2 Prozent auf 16,29 Euro. Die Analysten der Baader Bank bestätigten sowohl ihre Anlageempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 18,0 Euro für die Immobilienaktie.