ATX fiel 16,83 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2.477,93 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei gestiegenem Volumen mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 16,83 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2.477,93 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 28 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.506 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt -0,20 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris -0,45 Prozent.
Das internationale Umfeld zeigte sich ohne klare Richtung. Nach weitgehend freundlichem Verlauf drehten einige Indizes im Späthandel wieder leicht ins Minus. Der ATX musste hingegen zwischenzeitlich recht klare Abschläge hinnehmen.
Im Frühhandel sorgten überraschend gute Konjunkturnachrichten aus China für Unterstützung an den Märkten. Im weiteren Verlauf lieferten gut gelaufene Anleihenauktionen in Spanien und Italien für Aufwind. Am Nachmittag trieben dann Aussagen von EZB-Chef Draghi im Anschluss an die Zinssitzung einige Märkte sowie den Euro weiter nach oben – der ATX konnte dem freundlichen Trend jedoch nicht folgen.
Zu den größeren Verlierern am heimischen Markt zählten die Aktien der voestalpine (minus 2,49 Prozent auf 26,48 Euro). Morgan Stanley hat die Einstufung für die Stahltitel von „overweight“ auf „equal weight“ reduziert, das Kursziel jedoch leicht von 26,50 auf 26,90 Euro angehoben.
Unter den Bankwerten rutschten Erste Group recht deutlich um 1,95 Prozent ins Minus auf 26,20 Euro. Raiffeisen konnten sich hingegen um 1,30 Prozent auf 33,56 Euro steigern. Bei den Versicherern mussten Vienna Insurance Group ein Minus von 0,87 Prozent auf 39,26 Euro verdauen.
Schwach zeigten sich auch Verbund mit einem Abschlag von 3,40 Prozent auf 17,92 Euro. EVN schlossen 0,80 Prozent tiefer bei 12,37 Euro. Andritz verbesserten sich hingegen um 0,69 Prozent auf 50,20 Euro. Der Anlagenbauer konnte den Erhalt eines Großauftrags aus Schweden vermelden.
Ergebnisse gab es von Agrana. Der Konzern hat in den ersten neun Monaten dank einer positiven Geschäftsentwicklung in den Segmenten Zucker und Frucht den Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Aktien legten 0,56 Prozent auf 98,45 Euro zu.