Wiener Börse

ATX verliert knapp ein Prozent

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Der ATX fiel 22,19 Punkte oder 0,96 Prozent auf 2.290,36 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 22,19 Punkte oder 0,96 Prozent auf 2.290,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 28 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.318 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,33 Prozent, DAX/Frankfurt -0,35 Prozent, FTSE/London -0,29 Prozent und CAC-40/Paris -0,68 Prozent.

Nach den Zugewinnen an den vergangenen Handelstagen musste der ATX nun wieder etwas an Terrain abgeben. Marktteilnehmer begründeten die Abschläge einerseits mit Gewinnmitnahmen, verwiesen aber auch auf das negative internationale Börsenumfeld.

Zudem hielten sich viele Investoren im Vorfeld der Rede von US-Notenbankchef Bernanke vor dem Repräsentantenhaus am Mittwoch zurück. Nur geringen Einfluss zeigten im Handelsverlauf die veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA.

So hat die Teuerung in der Eurozone im Juni neuerlich leicht zugelegt. Zudem waren die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Juli erstmals seit April gefallen, die Finanzmarktexperten blieben aber bei ihrer insgesamt positiven Prognose.

Am Nachmittag rückten dann aktuelle Daten aus den USA in den Fokus. Doch weder die Neuigkeiten von der US-Konjunkturfront noch die laufende Berichtssaison riefen stärkere Reaktionen an den Märkten hervor.

Unter den Einzelwerten in Wien mussten Telekom Austria ein Minus von 2,64 Prozent auf 5,17 Euro verbuchen. OMV schlossen um 2,01 Prozent tiefer bei 33,62 Euro. Erste Group drückten mit einem Abschlag von 2,37 Prozent auf 20,98 Euro auf den Leitindex.

Gegen den negativen europäischen Branchentrend konnten die Titel von Raiffeisen Bank International (RBI) um 0,54 Prozent auf 20,61 Euro zulegen. Medienberichte über eine dringend notwendige Brautschau der RBI wurden von Aufsichtsrats-Chef Rothensteiner zurückgewiesen. Es handle sich dabei um eine "missverständliche Deutung eines Hauptversammlungsbeschlusses", sagte Rothensteiner zur APA.

Fester tendierten auch die heimischen Versorger. So gewannen Verbund um 2,07 Prozent auf 14,81 Euro und EVN legten 0,78 Prozent auf 9,87 Euro zu. Die Versicherer folgten hingegen dem schwachen europäischen Branchentrend. Vienna Insurance gaben 1,85 Prozent auf 38,92 Euro nach und UNIQA korrigierten um 2,30 Prozent nach unten auf 9,67 Euro.

Wienerberger verringerten sich um 0,99 Prozent auf 8,70 Euro. Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel von 11 auf 10 Euro gekürzt, die „Neutral“-Einstufung aber beibehalten.

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