Schwache Vorgaben

Wiener Börse startet schwach

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Der ATX verlor 10,59 Punkte bzw. 0,46 Prozent auf 2.304,06 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel etwas tiefer tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.304,06 Punkten nach 2.314,65 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 10,59 Punkten bzw. 0,46 Prozent.

Schwache Vorgaben aus Übersee haben den heimischen Markt zur Wochenmitte im Minus eröffnen lassen. Die asiatischen Leitbörsen haben einheitlich mit Verlusten geschlossen, der japanische Nikkei-225-Index verlor fast 1,9 Prozent. Bereits zuvor hatten die US-Börsen schwächer geschlossen.

Zudem reißen die Sorgen um die chinesische Konjunktur nicht ab, nachdem die Erzeugerpreise im September erneut deutlich gefallen sind. Bereits am Vortag hatten chinesische Außenhandelsdaten einen überraschend deutlichen Rückgang der Importe gezeigt - ein Signal für eine schwache Binnennachfrage.

Im Tagesverlauf dürften nun zunächst Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone im August in den Mittelpunkt rücken. Am Nachmittag folgen dann US-Daten zu den Umsätzen im Einzelhandel und den Erzeugerpreise, jeweils für September.

Auf Unternehmensseite blieb es am Vormittag zunächst ruhig. Unter den größten Gewinnern befanden sich im Frühhandel conwert (plus 0,61 Prozent auf 12,41 Euro), Wienerberger (plus 0,48 Prozent auf 15,70 Euro) und die Post (plus 0,44 Prozent auf 31,95 Euro), die allerdings allesamt überschaubare Kursgewinne einfuhren.

Die ATX-Schwergewichte zeigten sich mehrheitlich mit leichten Abschlägen: So verloren Erste Group 0,21 Prozent auf 25,54 Euro, Andritz 0,38 Prozent auf 40,78 Euro und OMV 0,39 Prozent auf 24,51 Euro.

Erneut sehr schwach präsentierten sich Titel von Autozulieferern: Die Aktien der Polytec gehörten mit einem Minus von 2,88 Prozent auf 6,65 Euro zu den schwächsten Werte im prime market. voestalpine-Papiere notierten mit einem Minus von 1,18 Prozent auf 31,75 Euro ebenfalls klar tiefer. Bereits seit Bekanntwerden des VW-Dieselskandals hatten sich die genannten Werte schwach gezeigt. Am Vortag hatte zudem eine Gewinnwarnung des deutschen Autozulieferers Leoni zusätzlich für Belastung gesorgt.

Der ATX Prime notierte bei 1.171,24 Zählern und damit um 0,45 Prozent oder 5,26 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 445.407 (Vortag: 762.703) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,415 (22,10) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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