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Wiener Börse tritt am Vormittag auf der Stelle

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Deutsche Industrie schwächelt zum Jahresanfang.

Die Wiener Börse hat heute, Dienstag, am Vormittag kaum verändert tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.791,57 Punkten nach 2.791,24 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Plus von 0,33 Punkten bzw. 0,01 Prozent.

Größere Kursbewegungen blieben auch an den übrigen europäischen Indizes aus. Börsianer sehen dieses Zögern der Anleger dem am Freitag am Kalender stehenden US-Arbeitsmarktbericht für Februar geschuldet. Schwache Nachrichten kamen bereits in der Früh aus Deutschland, dort sind die Industrieaufträge zum Jahresauftakt deutlich stärker gefallen, als erwartet. Sie lagen im Jänner bereinigt 7,4 Prozent unter dem Dezember-Wert, Experten hatten nur ein Minus von 2,5 Prozent erwartet.

Schwache Nachrichten kamen bereits in der Früh aus Deutschland, dort sind die Industrieaufträge zum Jahresauftakt deutlich stärker gefallen, als erwartet. Sie lagen im Jänner bereinigt 7,4 Prozent unter dem Dezember-Wert, Experten hatten nur ein Minus von 2,5 Prozent erwartet.

In Wien rückten einige Geschäftsergebnisse in den Blick: Positiv reagierte die Aktie des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel auf aktuelle Zahlen, sie stieg um 4,03 Prozent auf 17,29 Euro. Im dritten Quartal betrug das Periodenergebnis 2,2 Mio. Euro, nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank leicht um 0,6 Prozent auf 306,1 Mio. Euro. Währungsbereinigt sei der Umsatz um 2,8 Prozent gestiegen. Die Zahlen lagen somit über den Erwartungen, von der APA befragte Analysten hatten im Mittel einen Umsatz von 302,0 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 1,0 Mio. Euro erwartet.

Die Analysten der Baader Bank werten das Zumtobel-Zahlenwerk als "soliden Fortschritt", der verbesserte Konzernausblick fürs Gesamtjahr entspreche den eigenen Prognosen sowie den Konsensuserwartungen. Momentan raten die Baader-Experten neutral zu "Hold" und sehen die Zumtobel-Aktie bei einem Kursziel von 18,50 Euro.

   Auch die Titel des Wiener Immobiliendienstleisters UBM reagierten positiv auf eine Zahlenvorlage vom Vorabend und verteuerten sich um 1,91 Prozent auf 33,40 Euro. Der Konzern musste 2016 im Jahresvergleich ein rückläufiges Vorsteuerergebnis hinnehmen - allerdings nach einem Rekordjahr 2015. Das EBT erreichte im Vorjahr 40,1 Mio. Euro, nach 50,3 Mio. im Jahr 2015. Die Gesamtleistung 2016 lag mit 557,5 Mio. ebenfalls leicht unter dem Vorjahr von 593,3 Mio. Euro. Die Dividende soll bei 1,60 Euro konstant bleiben.

Die vorläufigen Zahlen der UBM sehen die Baader-Bank-Analysten beim Vorsteuerergebnis im Rahmen der Erwartungen. Jedoch sei die Dividende schwächer, als die erwarteten 1,65 Euro je Titel. Auch bei der UBM-Aktie raten die Baader-Experten momentan neutral zu "Hold" und beziffern ihr Kursziel mit 35,00 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.419,15 Zählern und damit um 0,06 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 805.534 (Vortag: 532.990) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 20,95 (17,68) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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