Finanzminister: Euro-Aus Zyperns wäre Rückfall

Teilen

Zypern wird nach Worten des neuen Finanzministers Charis Georgiades sein Sparprogramm bis ins letzte Detail in die Tat umsetzen.

Der Inselrepublik bleibe keine andere Wahl, der Wohlstand des Landes würde im Falle eines Austritts aus der Eurozone "um Jahrhunderte" zurückfallen, sagte Georgiades am Montag im zypriotischen Parlament. "Die Stunde ist gekommen, den Preis dafür zu bezahlen, dass wir über unsere Verhältnisse gelebt haben", erklärte Georgiades.

Nach Angaben des Ministers reicht das Geld in den Staatskassen bis Mai. Bis dahin hoffe er, dass die Hilfskredite der Geldgeber (von zehn Mrd. Euro) fließen werden. Zypern will mit einer beispiellosen Zwangsabgabe auf Bankeinlagen selbst rund 5,8 Mrd. Euro für die Rettung seiner Banken aufbringen. Die zweitgrößte Bank, die Laiki Bank, wird zerschlagen. Das Gesundschrumpfen des Bankensystems ist Voraussetzung für die weitere Hilfe durch die Geldgeber von EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel

Jeroen Dijsselbloem, Präsident der Eurogruppe.

Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds.

Christine Lagarde mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble und der österreichischen Finanzministerin Maria Fekter.

Jeroen Dijsselbloem und EU-Währungskommissar Olli Rehn beraten sich.

Der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris.

Mario Monti, Präsident der Europäischen Zentralbank.

IWF-Chefin Christine Lagarde, Eurogruppen-Präsident Jeroen Dijsselbloem und EU-Währungskommissar Olli Rehn.

EU-Währungskommissar Olli rehn im Gespräch mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Monti.

IWF-Chefin Christine Lagarde und der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble.