US-Bank Citigroup zahlt nach der Pleite einbehaltene Millionen aus.
Vier Jahre nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers bekommen mehr Kunden und andere Gläubiger Geld zurück: In den Fonds, aus dem die Forderungen der Lehman-Opfer bedient werden, fließen zusätzliche 435 Mio. Dollar (341,31 Mio. Euro), wie die Insolvenzverwaltung am Sonntag mitteilte. Das Geld kommt von der US-Bank Citigroup, die nach der Pleite von Lehman Brothers 2008 insgesamt eine Milliarde Dollar zurückgehalten hatte. Die Citigroup wollte damit eigene, durch den Bankrott von Lehman entstandene Verluste ausgleichen.
Beide Banken einigten sich nun nach jahrelangem Streit gütlich auf die Rückzahlung der 435 Mio. Dollar. Ein Gericht muss diese Einigung noch bestätigen.
Lehman Brothers war im Jahr 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise zusammengebrochen. Wie viele Geldhäuser hatte die Bank in großem Stil mit auf faulen US-Immobilienkrediten basierenden Wertpapieren spekuliert. Nach Angaben der Insolvenzverwalter war es die größte und komplexeste Pleite der Geschichte mit 7.000 Betroffenen in 40 Ländern.