Anleger gehen gegen Wertpapieranbieter vor

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Immer mehr Anleger, die sich geschädigt sehen, gehen nun gegen die Anbieter der Wertpapiere vor. Für rund 600 Anleger von Immofinanz, Immoeast, Conwert, ECO Business-Immobilien und dem Garantieprodukt Dragon FX Garant hat die Poduschka Anwaltsgesellschaft jetzt außergerichtlich Schadenersatzansprüche gegenüber der Constantia Privatbank, AWD und Capital Bank geltend gemacht, teilte die Kanzlei in einer Aussendung mit.

Dabei werden die Ansprüche genau beziffert und auch die Abgabe eines Verjährungsverzichtes gefordert. Insgesamt handelt es sich um geforderte Beträge in Höhe von mehreren Millionen Euro, so die Anwaltskanzlei.

Gegen die Constantia Privatbank wurden zudem Klagen wegen Irrtums eingebracht, da diese bisher nicht zur Abgabe eines Verjährungsverzichtes bereit gewesen sei. Irrtumsansprüche verjähren nach drei Jahren ab Kauf. Vorgeworfen wird der Constantia etwa falsche und irreführende Werbung, Verschweigen substanzieller Aktienrückkäufe der Immofinanz und Immoeast und zweckwidrige Verwendung von Anlegergeldern.

Da bei Conwert und ECO Business-Immobilien der Verdacht auf ähnlich gelagerte Sachverhaltsmomente wie bei Immofinanz bestehe, werde die involvierte Bank, die Grazer Capital Bank, ebenso in die Pflicht genommen und zur Abgabe von Verjährungsverzichten aufgefordert, so die Kanzlei. Parallel dazu wurden auch Ansprüche wegen fehlerhafter oder unvollständiger Beratung gegen den AWD gestellt.

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