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Börse Tokio schließt fester

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Verbraucherpreise erneut gesunken - Hoffnung auf weitere Lockerung der Notenbank-Politik

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag dank Hoffnung auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik mit höheren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index stieg 47,02 Punkte oder 0,41 Prozent auf 11.606,38 Zähler. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus auf 1,94 Prozent. Der Topix Index schloss mit 984,33 Einheiten und einem Aufschlag von 8,67 Punkten oder 0,89 Prozent. 653 Kursgewinnern standen 420 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 87 Titel.

Die Verbraucherpreise in Japan waren im Jänner den dritten Monat in Folge rückläufig. Die Kernrate ohne schwankungsanfällige Nahrungsmittelpreise, aber inklusive Energiepreise sank offiziellen Daten vom Freitag zufolge im Jahresvergleich um 0,2 Prozent. Die Daten dürften den Druck auf die japanische Notenbank erhöhen, mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik weiter gegen Deflation und Wirtschaftsflaute vorzugehen. Von dem erst kürzlich auf zwei Prozent verdoppelten Inflationsziel von zwei Prozent ist Japan nach wie vor weit entfernt. Erst am Donnerstag nominierte Japan mit dem Chef der Asiatischen Entwicklungsbank, Haruhiko Kuroda, einen Anhänger einer laxen Geldpolitik als neuen Notenbankchef.

Daneben meldete die japanische Regierung, dass die Unternehmen ihre Investitionen in Fabriken und Anlagen im Schlussquartal 2012 gedrosselt haben. Die Ausgaben sanken im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent und damit erstmals seit fünf Quartalen. Hintergrund war der weltweite Konjunkturabschwung, der Japans wichtige Exporte bremste. Die Arbeitslosenrate hingegen sank im Jänner in Erwartung eines Wirtschaftsaufschwungs von 4,3 Prozent im Vormonat auf 4,2 Prozent.

Branchenseitig waren Immobilien- und Energiewerte gefragt. Mitsubishi Estate führten die japanischen Immo-Aktien mit plus 6,06 Prozent auf 2.450 Yen an. Nummer eins unter den größeren Energiewerten war Tokyo Electric Power mit einem Plus von 2,86 Prozent auf 216 Yen, auch Shikoku Electric legten 2,11 Prozent zu. Der japanische Premierminister Shinzo Abe hatte zuvor verlautbart, die Abhängigkeit von Atomenergie zu reduzieren und stattdessen mehr auf erneuerbare Energie zu setzen.

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