Wirtschaft

Börse Tokio schließt nahe 20.000-Punkte-Marke

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Optimismus für bevorstehende japanische Berichtssaison gibt Auftrieb.

Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio hat am Donnerstag nahe der Marke von 20.000 Punkten geschlossen. Der Index für 225 führende Werte verbesserte sich um 147,91 Punkte oder 0,75 Prozent auf den Stand von 19.937,72 Zählern. Damit hat der Nikkei ein neues 15-Jahres-Hoch erreicht. Der breit gefasste Topix legte um 5,72 Punkte oder 0,36 Prozent auf 1594,19 Punkte zu.

Während sich in China die Aktien schwächer präsentieren und auch positive Impulse aus den USA fehlen, herrscht am japanischen Markt weiterhin Optimismus. Hintergrund dafür ist das freundliche Sentiment der Bilanzentwicklung japanischer Unternehmen, deren neues Geschäftsjahr am 1. April begann.

Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung brachte nicht die erhofften Hinweise auf den Zeitpunkt der angekündigten Zinswende. Das Papier zeigte lediglich, dass unter den Notenbankern weiter keine Einigkeit herrscht. Sollte die Fed ihren Leitzins noch heuer anheben, erwarten einige Marktteilnehmer, dass japanische und europäische Aktien weiterhin Werte aus den USA überflügeln. Zum Beginn der kommenden Woche gibt auch die japanische Notenbank ihr Sitzungsprotokoll vom 16./17. März aus. Zuvor könnten aber bereits am morgigen Freitag die Daten zu den Verbraucherpreisen für März aus China weitere Impulse liefern.

Bei den Einzelwerten gewannen die Papiere von Nissan Motor 4,59 Prozent auf 1.264 Yen, nachdem SMBC Nikko Securities ihre Anlageempfehlung für den Autobauer verbesserten. Auch die Titel von Japan Tobacco legten 3,14 Prozent auf 4.056 Yen zu. Das Unternehmen zählt Russland zu seinen größten Absatzmärkten und profitierte von der jüngsten Erholung des Rubel gegenüber dem US-Dollar.

Ebenfalls auf der Gewinnliste befanden sich die Fujitec-Aktien mit einem Plus von 3,47 Prozent auf 1.222 Yen. Der Fahrstuhlhersteller kündigte einen Aktienrückkauf im Umfang von 8 Prozent an. Hingegen will Hulic eigene Aktien verkaufen um Schulden zu bezahlen und Grundstücke zu erwerben. Die Aktien der Immobilien-Leasinggesellschaft fielen daraufhin 1,97 Prozent.

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