Causa Buwog

Ex-Mitarbeiter belastet Grasser schwer

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Ex-Kabinettschef Traumüller packte vor Korruptionsermittlern aus.

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser wird in der Causa Buwog durch Aussagen seines früheren Kabinettschefs Heinrich Traumüller bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft belastet, berichtet das "Format" in seiner neuen Ausgabe laut Vorausmeldung. Traumüller war im Korruptions-U-Ausschuss befragt worden und im Anschluss daran von den Korruptionsermittlern erneut vernommen worden. Wie das "Format" aus Einvernahmeprotokollen zitiert, sei Traumüller nach seinen Angaben erst dort eine Manipulationsmöglichkeit bei der Buwog-Privatisierung bewusst geworden.

"Ich bin mir erst im Zuge des U-Ausschusses der wahren Bedeutung des Vorkaufsrechts bewusst geworden", zitiert das Magazin. "Für mich war das Vorkaufsrecht eindeutig der Schlüssel zum Letztangebot des Österreich-Konsortiums. Dies natürlich nur in Verbindung mit der Kenntnis um die Finanzierungszusage des Konkurrenten. Aus meiner Sicht konnte man mit diesen beiden Informationen das Letztangebot so gestalten, dass man sicher gewinnt."

Mit Vorkaufsrecht ist das Recht des Bundeslands Kärnten gemeint, das Klagenfurter Wohnungspaket aus dem Buwog-Deal herauszulösen und zum angebotenen Kaufpreis zu übernehmen. Das vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider geforderte Vorkaufsrecht kam nie rechtskräftig zustande und war daher wertlos. Vor der Zuschlagserteilung wusste das nur eine Handvoll Leute, darunter Grasser, schreibt das Magazin.

Karl-Heinz Grasser vor dem U-Ausschuss

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