Wegen Aufschwunges

Industrie beklagt Facharbeitermangel

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Die größten Probleme gibt es in den Sektoren Technik und Produktion.

Zwei Jahre Jahre nach der tiefsten Industriekrise seit dem zweiten Weltkrieg klagen die Unternehmen wieder über den Facharbeitermangel. "Die größten Probleme gibt es im Bereich Produktion und Technik", sagte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer am Montag. Gesucht würden beispielsweise Schweißer, Fräser und Ingenieure.

6 von 10 Betrieben rechnen mit Fachkräftemangel
64 Prozent der Betriebe rechneten in den nächsten drei Jahren in Technik und Produktion mit einem Fachkräftemangel, 56 Prozent in Forschung und Entwicklung. Die Industrie will mit einer Reihe von Maßnahmen den Nachwuchs in diesen Berufen fördern, besonders wird darum geworben, dass junge Frauen verstärkt technische Berufe ergreifen. Die Vorstellung von Sozialminister Rudolf Hundstorfer, die Ausbildungsgarantie zu einer Ausbildungspflicht zu machen, wird grundsätzlich begrüßt.

Energie-Autarkie Österreichs für IV eine Utopie
Gegen die Vorstellung, man könne Österreich "energieautark" machen, trat der stellvertretende IV-Generalsekretär Peter Koren auf. Dies sei für eine kleine offene Volkswirtschaft in der Mitte Europas ein "Irrweg". Die im Verkehr verwendete Energie stamme zu 96 Prozent vom Erdöl.

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Österreich benötige eine europäisch integrierte, wettbewerbsintensive Strompolitik und die entsprechenden Leitungen dafür. Die Alpenrepublik, die über 17 Prozent der europäischen Pumpspeicher-Kapazität verfüge, habe eine wichtige Rolle dabei zu spielen.

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