Mehr gefälschte Euro-Scheine im Umlauf

Teilen

Anstieg gegenüber dem Vorjahr - Schaden betrug 36 Millionen Euro.

Geldfälscher haben im vergangenen Jahr etwas mehr Euro-Blüten in Umlauf gebracht als 2016. Polizei, Handel und Banken zogen weltweit rund 694.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr. Das waren rund 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte.
 

50-Euro-Banknote bei Fälschern am beliebtesten

Fälscher richteten mit Euro-Blüten einen Schaden von rund 36 Millionen Euro an. 2016 waren es noch 40 Millionen Euro. Damals hatte es besonders große Schäden mit 500-Euro-Scheinen gegeben. Am häufigsten wird nach wie vor die 50-Euro-Banknote mit einem Anteil von 64,4 Prozent gefälscht, gefolgt vom Zwanziger mit 20,3 Prozent. Diese beiden Banknotenkategorien haben auch im Euroraum mit fast 88 Prozent den größten Anteil an allen Fälschungen.
 

In Österreich war die Zahl rückläufig

Österreich schwimmt gegen den Trend. Hierzulande sind im Vorjahr nämlich um etwa ein Fünftel weniger Euro-Fälschungen aus dem Verkehr gezogen worden als noch 2016. Laut der ebenfalls am Freitag veröffentlichten Statistik der Nationalbank wurden 9.892 Blüten (2016: 12.234 Stück) beschlagnahmt, die meisten davon in Wien (42 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (14 Prozent) und der Steiermark (neun Prozent).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.