Flughafen Wien

Skylink: Nachbesserung kostet Millionen

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Vorstand: Echtbetrieb mit 40.000 Passagieren pro Tag etwas anderes als Probebetrieb.

Der Flughafen Wien will etliche von Passagieren bereits gleich nach der Inbetriebnahme bekrittelte Mängel am neuen Terminal Check-In-3 ("Skylink") in den nächsten Monaten beheben. Die Kosten dafür sollen nach Angaben der Vorstände Julian Jäger und Günther Ofner aber im einstelligen Millionenbereich bleiben und auch die Gesamtsumme des Projekts nicht mehr erhöhen. Bestätigt wurde, dass man den Bau heute wohl anders anlegen würde.

Ofner sagte, man sei mit allen Betroffenen im Dialog. Insbesondere mit Behindertenverbänden, die Teile der Infrastruktur als behindertenfeindlich kritisiert hatten. Man werde zusätzliche Liftkapazität einbauen und das Leitsystem und die Beschilderung verbessern. Der Check-in-3 funktioniere jedoch, betonte der Vorstand. Den behördlichen Auflagen sei in jedem Fall entsprochen worden.

Der neue Flughafen-Terminal im Härtetest

Letzte Vorbereitungen vor dem großen Ansturm.

Die Airport-Vorstände Julian Jäger und Günther Ofner.

Der neue Wartebereich ist großzügig gestaltet.

Auch Laptop-workingstations gibt es.

Lange Wege werden mit Förderbänder überbrückt.

Das AUA-Bodenpersonal bereitet sich vor.

Die ersten Gäste flogen um 5.25 Uhr mit der AUA...

...für die ersten Fluggäste gab es auch eine freudige Überraschung.

Dann setzte langsam der Normalbetrieb ein,...

...hohes Sicherheitsaufgebot inklusive.

Neben dem kulinarischen Angebot...

...wurde auch auf die Raucher Rücksicht genommen, ...

...ebenso wie für sehbehinderte Fluggäste.

Bei jedem Neubau entstehe beim Bezug Bedarf nach Modifikationen, wurde eingeräumt. "Ein Echtbetrieb mit 40.000 Passagieren pro Tag ist etwas anderes als ein Probebetrieb mit wenigen tausend Testpassagieren über mehrere Monate", sagte Jäger.

Vorwürfe, der Start des Terminals sei "chaotisch" verlaufen, wurden vom Vorstand heute allerdings nachdrücklich zurückgewiesen. Operativ sei alles plangemäß gelaufen.

Kritik wolle man immer nachvollziehen, aus dem Anspruch besser zu werden, sagte Jäger. Was die Architektur des Baues betrifft, so gebe es positives Feedback. Die Frage sei aber bis zu einem gewissen Maß eine Geschmacksfrage. Er räumte ein, dass man mit dem Wissen des heutigen Tages einiges wohl anders planen würde. Die beiden Vorstände Ofner und Jäger sind erst seit einem Jahr im Amt.

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