Wirtschaft

Tokios Börse schloss schwächer

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Nikkei um 0,98 Prozent tiefer.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 174,12 Punkten oder 0,98 Prozent bei 17.504,62 Zählern. Der Topix Index fiel um 6,89 Punkte oder 0,49 Prozent auf 1.410,11 Einheiten. 555 Kursgewinnern standen 1.146 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 118 Titel.

Händlern zufolge belastete die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Ausnahmeregelung für griechische Staatsanleihen aufzuheben. Die Bonds könnten künftig nicht mehr als Sicherheiten für Bankkredite akzeptiert werden, teilte die EZB am Mittwochabend mit. Bisher habe Griechenland die Schuldtitel entsprechend einsetzen können, obwohl sie nicht die üblichen Mindestanforderungen an Ratings erfüllen. Nun sorgen sich Marktteilnehmer um einen möglichen Kollaps der griechischen Finanzsystems.

Die Regierung von Shinzo Abe hat indessen die Weichen für eine weiterhin lockere Geldpolitik gestellt. Im Vorstand der Bank of Japan (BoJ) wird der Wirtschaftswissenschaftler Yutaka Harada seinen Vorgänger Ryuzo Miyao ersetzen, dessen Mandat am 25. März ausläuft. Harada gilt als Befürworter des lockeren geldpolitischen Kurses und sieht in der Erhöhung der Geldmenge ein wirksames Mittel im Kampf gegen die Deflation.

Unter den Einzelwerten mussten Hitachi einen Kurseinbruch von knapp zehn Prozent auf 781,0 Yen hinnehmen. Der Elektrotechnik- und Maschinenbaukonzern hatte mit seinem operativen Ergebnis die Analysten enttäuscht. Toyota verloren 0,96 Prozent auf 7.654,0 Yen, nachdem der weltgrößte Autohersteller seinen Gewinn-Ausblick für das Gesamtjahr weniger stark als erwartet angehoben hatte. Inpex zeigten sich indessen erneut vom Ölpreisrückgang belastet. Die Aktien des auf Ölexploration spezialisierten Konzerns sackten 3,99 Prozent auf 1.360,5 Yen ab.

Am oberen Ende schnellten hingegen Sony um rund zwölf Prozent auf 3.101,5 Yen nach oben. Der Elektronikkonzern hat im vierten Quartal seinen vorläufigen operativen Gewinn dank guter Kamerasensoren- und Videospielverkäufe mit 178,3 Mrd. Yen mehr als verdoppelt. Das ist das beste operative Ergebnis seit sieben Jahren.

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