Der angeschlagene Anleiheversicherer Ambac hat mit einem Milliardenverlust die Anleger geschockt. Im zweiten Quartal belief sich das Minus auf 2,4 Mrd. Dollar (1,67 Mrd. Euro), wie das US-Unternehmen mitteilte. Schuld daran sei vor allem die sich verschlechternde Kreditqualität bei versicherten Pfandbriefen. Kreditkosten und -verluste hätten allein mit 1,2 Mrd. Dollar zu Buche geschlagen.
Pro Aktie erwirtschaftete Ambac einen Netto-Verlust von 8,33 Dollar nach einem Gewinn von 2,80 Dollar vor einem Jahr. Nach Vorlage der Zahlen brach die Ambac-Aktie vorbörslich um mehr als 20 Prozent ein.
Der US-Anleihenversicherer hatte bereits Ende Juli vor Abschreibungen in Milliardenhöhe in seinen Büchern gewarnt, vor allem bei der wichtigsten Sparte Ambac Assurance Corp. Ambac und der größere Konkurrent MBIA waren durch ihr Engagement im Geschäft mit schlecht besicherten Hypotheken in den Strudel der Finanzkrise geraten.