New York

Schwache Konjunktur belastet Wall Street

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Der Dow Jones-Index verlor heute 139,41 Punkte (1,10%).

Schwache Arbeitsmarktdaten haben die New Yorker Aktienbörsen am Donnerstag klar in die Verlustzone gedrückt. Der Dow Jones Industrial Index sank um 139,41 Punkte oder 1,10 Prozent auf 12.584,17 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 12,22 Punkte (minus 0,91 Prozent) auf 1.335,10 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 13,51 Einheiten oder 0,48 Prozent auf 2.814,72 Zähler.

Mit Spannung warten Marktteilnehmer an der Wall Street auf den am morgigen Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht für April. Die jüngsten Datenvorlagen der privaten Arbeitsagentur ADP sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung trieben zahlreichen Volkswirten die Sorgenfalten auf die Stirn. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend auf 474.000 Betroffene angestiegen. Angesichts der enttäuschenden Daten und einer drohenden Konjunkturabkühlung rutschten an den Rohstoffmärkten zahlreiche Notierungen deutlich ab.

Vor allem die Ölpreise mussten herbe Abschläge hinnehmen. Die Ölsorten Brent und WTI brachen jeweils um nahezu zehn Prozent ein, WTI rutschte sogar unter die 100 Dollar-Marke. Dementsprechend gerieten an der Wall Street die Ölwerte stark unter Druck. Die schwergewichtigen Titel von Exxon Mobil verloren 2,58 Prozent auf 82,62 Dollar und Chevron gaben 2,0 Prozent auf 102,62 Dollar ab.

Der Traditionskonzern General Motors (GM) hat am Donnerstag seine Quartalszahlen veröffentlicht. Dabei konnte das Unternehmen einerseits durch einen starken Autoabsatz und andererseits durch den Verkauf von Anteilen am Autozulieferer Delphi und dem Autofinanzierer Ally Financial seinen Gewinn deutlich steigern. Unterm Strich verbuchte der Autobauer einen Reingewinn von 3,2 Mrd. Dollar. Das Sorgenkind des Konzerns bleibt weiterhin die deutsche Tochter Opel, die erneut Verluste einfuhr. Die GM-Aktie sank kräftig um 3,09 Prozent auf 32,02 Dollar.

Die Wertpapiere von Electronic Arts gingen hingegen um 8,84 Prozent befestigt bei 21,68 Dollar aus dem Handel. Der zweitgrößte Computerspiele-Hersteller der USA hat im Schlussquartal seines Geschäftsjahres den Nettoüberschuss verfünffacht. Im letzten Jahresviertel erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 150 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg im Schlussquartal um 11,3 Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Dollar. Kräftig unter Verkaufsdruck gerieten allerdings Timberland, die um 26,27 Prozent auf 30,65 Dollar einbrachen. Der Textilkonzern verdiente von Jänner bis März 35 Cent je Titel und verfehlte die Prognosen von 59 Cent damit klar.

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