General Motors (GM) kommt bei der Sanierung seiner Tochter Opel voran. Dank des straffen Sparkurses habe sich der Verlust im Europa-Geschäft im zweiten Quartal mehr als halbiert, teilte der größte US-Autobauer am Donnerstag mit.
Der Fehlbetrag sei dort trotz der Absatzkrise auf dem europäischen Automarkt auf 110 Mio. Dollar (83 Mio. Euro) gesunken von einem Verlust von 394 Mio. Dollar vor einem Jahr. Es sei aber noch zu früh, eine Verbesserung der Lage in Europa auszurufen.
Konzernweit sank der Nettogewinn des Branchenzweiten hinter dem japanischen Weltmarktführer Toyota auf 1,2 Mrd. Dollar. Dank der anhaltend kräftigen Nachfrage in Nordamerika fiel er aber um Sonderposten bereinigt höher aus als von Experten erwartet. Der Umsatz stieg überraschend deutlich um vier Prozent auf 39,1 Milliarden Dollar. Die GM-Aktie legte vorbörslich zwei rund Prozent zu.
"Wir haben weitere Fortschritte in unserem europäischen Geschäft gemacht", erklärte Konzernchef Dan Akerson am Donnerstag am in Detroit. Dem Konzern gelang die Verbesserung vor allem durch Einsparungen. Denn die Autoverkäufe von Opel und Vauxhall in Europa schrumpften weiter von 299.000 im Vorjahresquartal auf nun 284.000. Entsprechend reduzierte der Hersteller seine Belegschaft auf dem Kontinent von rund 38.000 auf etwa 35.000.