Heizen mit Holz am billigsten

Teilen

Mit dem heutigen Herbstbeginn dauert es nicht mehr lange, bis die Heizsaison startet. Auch wenn der Energieträger nicht immer beliebig wählbar ist, zahlt sich ein Preisvergleich aus: Am billigsten heizt man hierzulande mit Holz - für Heizöl oder Tagstrom muss man bei den laufenden Kosten tief in die Tasche greifen, ergab ein Heizkostenvergleich des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).

"Doch je billiger der Energieträger ist, desto mehr ist in der Regel an Kosten für die Anlage und die Installation einzuplanen", so der Energieexperte des Verbraucherschutzmagazins "Konsument", Mirko Bernhard. Holz zählt zwar zu den billigsten Brennstoffen, die Anschaffungskosten für eine Pelletsanlage oder Hackschnitzelheizung sind aber deutlich höher als für Öl- oder Gaskessel. Laut VKI kosten Pelletskessel je nach Größe zwischen 7.300 und 14.800 Euro. Zum Vergleich: Für einen Ölbrennwertkessel muss man im Schnitt 5.000 bis 7.000 Euro berappen. Die Kosten für Gaskessel bewegen sich ebenfalls in dieser Größenordnung.

Insgesamt seien Holz und Fernwärme auf dem Vormarsch, während andere Energieträger, etwa Heizöl, stagnieren oder zurückgehen. Ausgenommen seien Solarenergie und Wärmepumpen, die zwar ebenfalls starke Steigungsraten aufweisen, allerdings auf niedrigem Niveau.

Die Brennstoffkosten bewegen sich laut VKI zwischen 1,99 Cent/kWh bei der Hackschnitzelheizung und 18,13 Cent/kWh für Tagstrom. Bei der Hackschnitzelheizung etwa müssten allerdings die Kosten für Transport und Lagerung mitberücksichtigt werden. Billig sei auch das Heizen mit einer Wärmepumpe (4,87 Cent/kWh). Für Wohnungen kommen aus Platzgründen oft nur Erdgas oder Fernwärme in Frage. Die vom VKI erhobenen Kosten liegen zwischen rund 7 und 9 Cent/kWh beim Erdgas und bei rund 9 Cent für Fernwärme. Der Preis für Pelletsheizungen liege bei etwa 5 bis 6 Cent/kWh.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.