Hershey sagt ab: Kraft kann Cadbury übernehmen

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Für den amerikanischen Lebensmittel-Multi Kraft ist der Weg zur Übernahme des britischen Süßwaren-Herstellers Cadbury frei.

Der rivalisierende Schokoladen-Produzent Hershey hat die Idee eines Gegenangebots aufgegeben, wie er am Freitag am Firmensitz in Hershey (US-Bundesstaat Pennsylvania) mitteilte. Damit bestätigten sich Medienberichte aus der Nacht.

Kraft hatte das widerspenstige Cadbury-Management erst am Dienstag auf seine Seite gezogen, indem der Konzern sein Angebot auf 11,5 Mrd. Pfund (13,12 Mrd. Euro) erhöhte. Damit endete ein monatelanges Ringen, indem sich Cadbury auch hilfesuchend an den Wettbewerber Hershey gewandt hatte. Der US-Konzern sollte als sogenannter "Weißer Ritter" auftreten und Kraft mit einem eigenen Angebot ausstechen.

Branchenkenner hatten jedoch von Anfang an bezweifelt, dass Hershey das nötige Geld aufbringen kann. Selbst der deutlich größere Kraft-Konzern war gezwungen, sein US-Pizzageschäft zu verkaufen, um die Kasse zu füllen. Die Übernahme ist perfekt, wenn mehr als die Hälfte der Cadbury-Aktionäre das Angebot der Amerikaner annehmen.

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