HSBC in USA verklagt

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Der Streit um Zwangsenteignungen hat für Europas größte Bank HSBC Holdings eine Klage in den USA zur Folge. Der Bundesstaat New York wirft dem Geldhaus Rechtsbruch im Umgang mit Hausbesitzern vor.

Der Justizminister des Bundesstaats New York, Eric Schneiderman, erklärte, HSBC habe gegen ein Gesetz verstoßen, das Hypothekenkunden im Kampf gegen die Zahlungsunfähigkeit helfen soll. Es sieht vor, dass den Hauskäufern vor der Pleite die Möglichkeit einräumt werden muss, über eine Umschuldung zu verhandeln. Laut Schneiderman hat HSBC dies jedoch nicht getan, sondern 25.000 Immobilienbesitzern Wartezeiten von bis zu zweieinhalb Jahren eingebrockt. Während dieser Zeit hätten sie grundlos tausende Dollar an Kosten wegen Zinsen, Gebühren und Strafzahlungen angehäuft.

Ein HSBC-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

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Die Klage wurde bereits am Montag eingereicht. HSBC Bank USA verfügte zum 31. März über Einlagen von knapp 184 Mrd. Dollar. Das Institut war in elf Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk Washington vertreten. Von den mehr als 250 Filialen liegen jedoch etwa zwei Drittel im Bundesstaat New York.

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