IG-Metall-Chef Huber droht mit Warnstreiks

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IG-Metall-Chef Berthold Huber hat im Tarifkonflikt in der deutschen Metall- und Elektroindustrie mit massiven bundesweiten Arbeitsniederlegungen gedroht. "Wenn die Arbeitgeber bei ihrem Nicht-Vorschlag bleiben, dann war das, was sie gestern in Sachsen-Anhalt gesehen haben, ein laues Lüftchen", sagte Huber.

In Sachsen-Anhalt waren nach Gewerkschaftsangaben am Dienstag rund 300 Beschäftigte dem ersten Aufruf zu Warnstreiks gefolgt. "Wir wollen ökonomischen Druck aufbauen und in dem Punkt sind wir handlungsfähig." Im Tarifkonflikt fordert die IG Metall 6,5 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber bieten eine Erhöhung um 3 Prozent. "Das werden wir auf keinen Fall abschließen", sagte Huber. Auch bei den Gewerkschaftsforderungen nach mehr Mitbestimmung bei der Zeitarbeit und nach einer unbefristeten Übernahme von Ausgebildeten müssten die Arbeitgeber sich bewegen. Er glaube allerdings nicht, dass in den verbleibenden rund drei Wochen am Verhandlungstisch ein Ergebnis gefunden werde.

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