Benko

An Supernova-Gruppe

Benko verkauft Kika/Leiner-Immobilien für Riesen-Summe

Rund 500 Millionen Euro kassiert René Benkos Signa für Mega-Deal: Er veräußert mehr als 80 Grundstücke beziehungsweise Immobilien an Supernova-Gruppe von Frank Albert.

Paukenschlag in der Immobilienbranche: Die Signa-Gruppe des Tiroler Investors René Benko verkauft mehr als 80 Grundstücke beziehungsweise Immobilien von kika/Leiner. Benko hatte die Möbelhandelskette 2018 erworben. Nun versilbert er also die Immobilien. Sie gehen an die Supernova-Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert. Der Kaufpreis soll laut Standard bei rund 500 Mio. Euro liegen. 

Bei der Übernahme der damals kurz vor der Pleite stehenden kika/Leiner-Kette 2018 soll Signa einen symbolischen Euro für das operative Geschäft sowie 490 Mio. Euro für die Immobilien gezahlt haben.

Monatelange Verhandlungen

Die Verhandlungen über den jetzigen Mega-Deal sollen sich dem Vernehmen nach über Monate hingezogen haben. Eine Stellungnahme der Beteiligten gab es am späten Mittwochabend noch nicht.

Käufer Frank Albert (56) hatte u.a. bereits die insolvente baumax-Kette übernommen, deren Standorte inzwischen teils von OBI betrieben werden. Seine Supernova-Gruppe mit Sitz in Graz ist spezialisiert auf Einzelhandels-Immobilien.

Dass Benko Immobilien von kika/Leiner veräußern wollte, war in der Branche bekannt. Erst im Jänner hatte er drei Objekte aus diesem Portfolio an den Unternehmer Klemens Hallmann abgegeben.

Benko verkauft auch in Deutschland

In Deutschland hat Benko heuer bereits die Hälfte der Filialen seiner deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof verkaufft, die 2022 trotz hoher deutscher Staatshilkfen insolvent geworden war.  

Auch die Hälfte des Berliner Luxus-Kaufhauses KaDeWe hat Signa an seine thailändischen Partner vom Handelskonzern Central Group verkauft. Die Kartellbehörde muss diesem Deal noch zustimmen.