Der öffentlich-rechtliche Sender entschuldigte sich für den Auftritt.
Weil er in einer Talkshow ein T-Shirt mit einem Hitler-Bild trug, hat ein Ex-Internet-Tycoon in Japan für Empörung gesorgt. In der Sendung "Gogo Nama" erschien Takafumi Horie am Mittwoch mit einem schwarzen T-Shirt mit einer Hitler-Karikatur, einem Peace-Zeichen und der Aufschrift "No War" (Kein Krieg).
Obwohl der öffentlich-rechtliche Sender NHK auf die Anti-Kriegs-Botschaft des Hemdes verwies, beschwerten sich zahlreiche Zuschauer bei dem Sender und in sozialen Medien im Internet.
"Das T-Shirt ist unangemessen, weil es Hitler heraufbeschwört", kritisierte ein Nutzer laut einem NHK-Sprecher. Ein anderer kommentierte: "Auch wenn da steht 'No War', verstehe ich nicht, wieso er es trägt." Ein NKH-Moderator entschuldigte sich am Ende der Sendung bei "denjenigen, die sich unwohl fühlten".
Horie ist der Gründer des Internetanbieters Livedoor. Er gilt als Einzelgänger und ist für großspurige Auftritte bekannt. 2013 kam er nach knapp zwei Jahren Haft wegen Bilanzbetrugs aus dem Gefängnis frei. Er schrieb ein Buch mit dem Titel "My Struggle", was an Hitlers berüchtigte Schrift "Mein Kampf" erinnert.
Im Kurzbotschaftendienst Twitter nannte Horie nach seinem Auftritt bei "Gogo Nama" die Kritiker seines T-Shirts "schwachsinnig". Er habe das Hemd bereits mehrfach getragen, nun habe es erstmals Kritik gegeben. "Es gibt so viele Leute, die keinen Spaß verstehen", schrieb er.