Japans Industrie hat nach Einschätzung von Experten ihre Produktion im Februar vor dem zerstörerischen Erdbeben noch einmal gesteigert. Die Unternehmen stellten 0,4 Prozent mehr her als im Vormonat, wie aus Daten vom Mittwoch hervorgeht. Das war das vierte Plus in Folge.
Von Reuters befragte Analysten hatten schon für den Februar mit einem Produktionsminus gerechnet, obwohl die Natur- und Atomkatastrophe erst ab März für Stillstand in zahlreichen Fabriken sorgte. "Wir rechnen mit einem Produktionsrückgang von bis zu 10 Prozent in den nächsten paar Monaten", sagte George Worthington, Chefvolkswirt für die Region bei IFR Markets. In einer Umfrage des Wirtschaftsministeriums zeigten sich die Firmen noch optimistisch zu ihren Geschäftsaussichten für April. Doch die Antworten seien überwiegend schon vor dem Erdbeben eingegangen und spiegelten deswegen die Auswirkungen der Katastrophe nicht wider, sagte ein Sprecher.