KMU kämpfen nach wie vor mit Konjunkturflaute

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Die heimischen KMU haben die Krise noch nicht überwunden: Sie schätzen die Lage zwar nicht mehr ganz so trüb ein wie im Frühjahr, aber noch immer deutlich schlechter als im Vorjahr. Bei jedem 3. Betrieb sind die Umsätze im vergangenen halben Jahr gesunken, bei 40 % sind die Erträge eingebrochen.

Die Folge: Mehr als 30 % mussten ihren Personalstand verkleinern, geht aus einer Befragung der Creditreform unter rund 1.750 Unternehmen hervor. Die Erwartungen für die kommenden 6 Monate sind pessimistisch: Jeder 3. Betrieb rechnet mit sinkenden Umsätzen, fast jeder 2. Mittelständler erwartet Ertragsrückgänge, nicht einmal jeder 10. will neue Mitarbeiter einstellen.

Knapp 30 % haben vor, den Personalstand im nächsten halben Jahr zu verkleinern. Ein wenig Optimismus kommt aber auf, zumal rund 60 % ihren Personalstand unverändert lassen wollen.

Besonders hart hat es in den vergangenen 6 Monaten das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe getroffen. Im mittelständischen Dienstleistungsgewerbe hat fast jeder 2. Betrieb Personal abgebaut - auch im verarbeitende Gewerbe verkleinerten 36 % ihren Personalstand. Einzig in der Baubranche hätten staatlich angekurbelte Bauprojekte für "stabile Beschäftigungsverhältnisse" gesorgt: Nur 15 % bauten Personal ab, mehr als 40 % haben sogar neues aufgenommen.

In punkto Umsatzentwicklung hat der Handel am besten abgeschnitten: 39 % verzeichneten einen Anstieg. Auch der Bausektor verzeichnete einen positiven Umsatzsaldo. Am meisten litten Dienstleistungsbetriebe und das verarbeitende Gewerbe.

Bei den Investitionsplanungen sind die Unternehmen sehr zurückhaltend: Rund 49 % der Betriebe haben vor, im kommenden halben Jahr Geld in die Hand zu nehmen. Das ist der schlechteste Wert seit 10 Jahren.

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