100.000 Fans

Krise vorbei: Der Mythos Streif lebt wieder auf

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Hunderttausende bei den Rennen, internationale Super-VIPs bei den Partys: Kitz beweist zum Jubiläum, dass es längst ein Mythos ist.

Luxuskarossen an jeder Ecke, feiernde Fans am helllichten Tag im Stadtkern und VIP-Partys mit internationalen Superpromis: Im Jahr nach der Krise und pünktlich zum 70-jährigen Jubiläum feiert der Mythos Kitzbühel ein starkes Comeback.

Kitz 2010 ist „Must“: VIPs stürmen die Gamsstadt

Seit gestern blickt die Sport- und Society-Szene in die Gamsstadt. Manche behaupten dieser Tage sogar, Kitz sei bis Sonntag der Nabel der Welt. Sie haben nicht ganz unrecht. Schon am Freitag pilgerten neben zig Top-Prominenten auch 19.000 Fans zum Super-G, an drei Tagen werden 100.000 Fans zu den Rennen erwartet. Das OK-Team um Michael Huber freut sich über ein Fünftel mehr Fans als 2008.

Wirtschaftsfaktor: Alleine 50 Milo. Euro Umsatz

Zusätzlich lässt das Duell Österreich gegen Schweiz die Emotionen hochkochen. Wichtig: Das Wetter spielt mit – ausreichend Schnee und Kaiserwetter machen den Wintertraum perfekt. Der Rubel rollt in Kitz. Alle Hotels sind voll, freie Zimmer Mangelware. Tourismusdirektor Peter Marko: „Alle 8.000 Gästebetten sind belegt. Wir quartieren die Gäste bis ins Inntal und in die Wildschönau aus.“ Vom Rennwochenende profitiert die ganze Region – der Umsatz der Massen ist enorm. „Ich schätze die Umwegrentabilität auf mehr als 50 Millionen Euro“, sagt Klaus Lackner von der Wirtschaftskammer in Kitzbühel.

Mindestens ebenso wichtig ist der Werbeeffekt. Und der hängt direkt zusammen mit der Qualität und Anzahl der Promis, die nach Kitz strömen. Und im Gegensatz zum Vorjahr ist es bei den Promis heuer wieder „in“, sich in Kitz zu zeigen. Ob Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, Wirtschaftsboss Hannes Ametsreiter, Airliner Niki Lauda oder Landeshauptmann Erwin Pröll. Der Kitztrip 2010 ist absolutes Muss – zum netzwerken, feiern, Geschäfte machen. Partys öffentlich zelebrieren ist heuer erlaubt.

Einem kommen aber auch VIPs wie Fiona & KHG nicht aus: Harti Weirather, dem eigentlichen Drahtzieher hinter der Society-Maschinerie. Der Tiroler Ex-Rennläufer, der 1982 selbst ganz oben am Streif-Siegespodest stand, lässt 3.000 Promis in seinem Kitz Race Club tanzen. „Heuer wird es gewaltig. Wir sind restlos ausgebucht. Das Stimmungstief ist überwunden“, sagt der Eventprofi. Der Eintritt für drei Tage kostet 2.010 Euro. Freilich: Zwei Wermutstropfen trüben die Euphorie. Es ist das erste Jahr ohne die verstorbene Kitzlegende Toni Sailer und Hermann Maiers Premiere als Zuseher...

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