Kunden kaufen billigere Lebensmittel, dafür mehr

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Die Österreicher haben heuer zwischen Mai und August etwas billiger, dafür aber mehr Lebensmittel eingekauft. Besonders deutlich zeichnete sich dieser Trend beispielsweise bei Frischobst ab - die verkaufte Menge stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,5 Prozent, der Preis dafür sank um 10,6 Prozent. Das geht aus der jüngsten Marktanalyse der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor.

Der Einzelhandel insgesamt hat in der Berichtsperiode mengenmäßig um 2,1 Prozent mehr umgesetzt. Die Preise seien im Durchschnitt um 1 Prozent gesunken. Milch und weiße Milchprodukte (weiße Palette) haben sich besonders stark verbilligt (-5,8 Prozent), nachgefragt wurden sie um 0,6 Prozent mehr. Für Käse griffen die Kunden noch deutlich stärker in die Regale - die verkaufte Menge stieg um 4,2 Prozent auf 22.155 Tonnen, es musste dafür aber um 1,9 Prozent weniger bezahlt werden. Eier wurden um mengenmäßig 3,3 Prozent mehr nachgefragt, die Preise dafür sanken um durchschnittlich 2,2 Prozent - mittlerweile stammen 17,5 Prozent der Eier im Lebensmittelhandel aus Bio-Produktion.

Teurer wurden demgegenüber beispielsweise Wurst und Schinken (+5,5 Prozent) sowie Tiefkühl-Obst und -Gemüse (+2,8 Prozent). Fleisch und Geflügel verteuerten sich um 0,3 PRozent, wurden aber dennoch um 4,1 Prozent stärker nachgefragt.

Die Daten der RollAMA (rollierende Agrarmarktanalyse der AMA Marketing in Zusammenarbeit mit GfK und KeyQUEST Marktforschung) beziehen sich auf Aufzeichnungen der Einkäufe von 2.500 österreichischen Haushalten. Aufgezeichnet werden Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst, Gemüse, Eier, Erdäpfel, Tiefkühl-Produkte, teilweise Fertiggerichte, aber nicht Brot & Gebäck.

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