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Alkoholismus: WHO fordert höhere Spirituosensteuern

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Die WHO empfiehlt im Kampf gegen den Alkoholmissbrauch höhere Steuern und schärfere Vermarktungsregeln. Eine Verteuerung von Bier, Wein oder Schnaps zeige Wirkung bei den Verbrauchern, erklärte die WHO bei der Vorlage eines Strategiepapiers in Genf.

Dies gelte für schwere Trinker ebenso wie für jugendliche Konsumenten. "Die Erhöhung der Preise für alkoholische Getränke ist eines der wirksamsten Mittel gegen den gefährlichen Alkoholgenuss", hieß es in dem Empfehlungen. Eine Schlüsselrolle komme dabei Alkoholsteuern zu.

Die WHO-Exekutive will in der nächsten Woche auf ihrer Halbjahrestagung über Strategien gegen den Alkoholmissbrauch beraten. Eine vergleichbare Kampagne der WHO gegen das Rauchen hatte 2003 zu einer internationalen Vereinbarung zur Eindämmung des Tabakkonsums geführt.

Der Weltverband der Alkoholhersteller, zu dessen Mitgliedern Unternehmen wie Diageo aus Großbritannien und Heineken aus den Niederlanden gehören, begrüßte das Papier der WHO als wichtigen und konstruktiven Schritt im Kampf gegen den Alkoholismus. Höhere Steuern oder ein Werbeverbot für Alkoholika seien aber keine Allheilmittel gegen die Sucht.

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