Die heimischen Konsumenten haben mit 29,2 kg pro Kopf im Vorjahr so viele Äpfel verspeist wie nie zuvor. Besonders in Familien mit Kindern ist Österreichs Lieblingsobst gefragt. Jüngere Singles verzichten hingegen eher auf das "gesunde Fastfood", das hauptsächlich als Snack konsumiert wird, teilt die Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH anlässlich des "Tag des Apfels" am 13.11. mit.
Im Lebensmittelhandel sind 2008 rund 71.000 t Äpfel im Wert von 91 Mio. Euro verkauft worden. Während die Salzburger mit 80,5 % am eifrigsten im Handel zugegriffen haben, ernten die Steirer (64,6 %) offenbar lieber im eigenen Garten.
Bisher wurden 3 % der Äpfel nach biologischen Richtlinien produziert, das sind rund 4.000 t. Dadurch konnte etwa die Hälfte des Bio-Apfel-Bedarfs in Österreich gedeckt werden. Ab 2010 soll sich der Bio-Anteil in der heimischen Apfelproduktion allerdings mehr als verdoppeln, verspricht das AMA Marketing.
Eine Gruppe junger Obstbauern in der Steiermark habe ihre konventionellen Apfelflächen auf Bioproduktion umgestellt. Diese Ernte soll 2010 auf den Markt kommen. Dann werden rund 8 % des gesamten Apfelangebotes Bio sein. Europaweit liege der Anteil bei lediglich 1 %
Steiermark ist das Apfelland Nr. 1
In Österreich werden laut AMA Marketing auf etwas mehr als 6.000 Hektar rund 200.000 t Äpfel geerntet. Die überwiegende Menge kommt aus der Steiermark (165.000 t), wo auf 4.800 Hektar Apfelkulturen gedeihen. Weiters gebe es in Niederösterreich (480 ha), im Burgenland (364 ha) und in Oberösterreich (225 ha) noch nennenswerte Apfelkulturen.
Anlässlich des "Apfel-Festtages" werden auch heuer wieder Gratis-Äpfel und Gewinnspielfolder mit Informationen rund um den Apfel an über 40.000 Schüler verteilt. "Nasch so viel Du willst!" heißt die aktuelle AMA-Devise. Der Apfel "als 'Light-Produkt' mit Durstlöscher-Funktion entspricht dem Zeitgeist und positioniert sich hervorragend als gesunde und erlaubte Nascherei", betonte Karin Silberbauer, AMA-Managerin für Obst & Gemüse.
