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Nah&Frisch Gruppe

Appell zum Plastikpfand wird abermals überhört

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Beim Einwegpfand wird auf die Nahversorger am Land komplett vergessen.

Nah&Frisch Geschäftsführer Hannes Wuchterl kommentiert die von Bundesministerin Leonore Gewessler angestrebte Lösung so: „Die Ausnahme kleiner Händler bei der Rücknahmepflicht von Leergut ist KEINE gelungene Lösung. Im Gegenteil, Kunden werden dort einkaufen, wo sie ihre Plastikflaschen zurückgeben können. Damit wandern weitere Einkäufe von den kleinen Nahversorgern zu den großen Ketten. Das Veröden der Dorfkerne wird in Kauf genommen.“

Die Nah&Frisch Gruppe und ihre Kaufleute unterstützen, wie Wuchterl betont, selbstverständlich alle sinnvollen und angemessenen Maßnahmen, die helfen, die Ziele der Single-Use-Plastic-Richtlinie der EU zu erreichen und die zu einer Verringerung und zur Vermeidung von Plastikeinwegverpackungen beitragen.

Wuchterl weiter: „Die hier praktizierte Vorgehensweise, die kleinen selbstständigen Kaufleute mit unter 400 m² schlichtweg aus dem Wettbewerb zu kicken, kann NICHT die Lösung dafür sein, dass es den Kaufleuten sowohl räumlich als auch finanziell nicht möglich ist, ein zusätzliches Pfandsystem umzusetzen! Die Leute werden dort einkaufen, wo sie das Pfand auf ihre Plastikflaschen zurückbekommen. Verlierer sind hier nach wie vor die kleinen selbstständigen Kaufleute! Ich betone nochmals: Es braucht keinen Plastikpfand in Österreich – es gibt bereits gut funktionierende Systeme, die landesweit ausgeweitet werden könnten."

Der Nah&Frisch-Geschäftsführe appelliert an die Ministerin: „Ich bitte Sie erneut, auch lösungsorientierte Gespräche mit den kleinen Händlern zu führen, die nicht über große Handelsketten organisiert sind. Das Drüberfahren über kleine Händler in den dörflichen Regionen kann nicht im Sinne eines vielfältigen Nahversorgungssystems in Österreich sein!“

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