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Europas Weinbauern sollen mehrsprachig werden

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Sprachbarrieren bei Europas Weinbäuerinnen und Weinbauern abbauen und dadurch deren Absatzmöglichkeiten erweitern ist das Ziel eines nun von der Europäischen Union genehmigten Forschungsprojektes mit dem Namen "VinoLingua", das an der Universität Innsbruck realisiert werden soll. In den nächsten drei Jahren soll gemeinsam mit internationalen Partnern fachspezifisches Sprachmaterial in den Sprachen der europäischen Weinbauregionen erarbeitet werden.

Die derzeitige Wirtschaftssituation und die zunehmende Globalisierung stelle die Weinbauern mit ihren typischen Klein- und Mittelbetrieben vor eine neue Herausforderung. Für die Suche nach neuen Absatzmärkten seien Fremdsprachenkenntnisse unumgänglich, hieß es.

Zehn internationale Partner sollen ab Herbst 2009 Sprachlehr- und -lernmaterialien für Weinbauern in den im europäischen Weinbau wichtigsten Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch entwickeln. Projektträger ist das Institut für Romanistik der Uni Innsbruck unter der Leitung von Eva Lavric. Das Forschungsprojekt ist auch in das Forschungszentrum Kulturen im Kontakt der Universität Innsbruck eingebunden.

Neben der Firma linguistics_innovations, welche die Koordination inne hat, sind weitere acht Partnerinstitutionen am Projekt beteiligt: Darunter die Weinbaufachschulen in Krems und in Laimburg (Südtirol), Universitäten in Siena (Italien), Valladolid (Spanien) und Dijon (Burgund) sowie eine auf Weinbau spezialisierte Werbeagentur in Wien. Das Projekt wird im Rahmen des Programms "Leonardo da Vinci" als multilaterales Projekt im Bereich Innovationsentwicklung mit einer Projektfördersumme von rund 360.000 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Die Ergebnisse sollen auch in das geplante ECVET - System, ein mit den ECTS-Punkten vergleichbares Kreditsystem für berufliche Aus- und Weiterbildung der Europäischen Union, aufgenommen werden.

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