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Getreideernte heuer unterdurchschnittlich

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Die heurige Getreideernte - ohne Körnermais - dürfte mit 2,8 Mio. t um 4 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt liegen und um 15 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, geht aus der Schätzung der Statistik Austria hervor. Witterungsextreme mit "Nässe beim Frühjahrsanbau, Trockenheit im späteren Frühling und ein wechselhafter, unwetterdurchsetzter Sommer mit Starkregenereignissen zur Reifezeit" seien für das schlechte Ergebnis verantwortlich.

Bei Wintergetreide wird eine Ernte von 2,2 Mio. t erwartet, um 12 % weniger als im Vorjahr. Bei Sommergetreide belief sich das Minus auf 25 %, auf 534.200 t. Brotgetreide (Weizen, Roggen, Wintermenggetreide) dürfte 1,7 Mio. t geerntet werden, ein Prozent mehr als im langen Durchschnitt aber 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Darunter fallen 1,5 Mio. t Weizen und 186.200 Tonnen Roggen.

Bei Körnermais wurde die Kulturfläche im Vergleich zu 2008 um 8 % reduziert Die ERnte ging damit um 18 % auf 1,8 Mio. t zurück, was immer noch um 8 % über dem langjährigen Mittel liegt. Die Ernte von Silomais (inkl. Grünmais) wird bei leicht überdurchschnittlichem Ertragsniveau mit voraussichtlich 3,7 Mio. t um 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen.

Bei Sonnenblumen, die vor allem in Niederösterreich angebaut werden, dürften die Hektarerträge im Vergleich zum Vorjahr um 4 % steigen, womit die Flächenreduktion um drei Prozent kompensiert werden dürfte - es wird eine Ernte von 79.800 t erwartet.

Bei Sojabohnen wird ein Plus von 35 Prozent auf 73.000 t erwartet, die Fläche wurde um 37 % ausgeweitet. Die Anbaufläche von Körnererbsen hingegen sank um ein Drittel, die Ernte dürfte um 30 % auf 31.800 t fallen. Das wäre der niedrigste Wert der letzten 20 Jahre. Stark unterdurchschnittlich (minus 17 %) wird nach ersten Schätzungen auch die Ernte von Spätkartoffeln ausfallen.

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