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Verbraucherstimmung hellt sich auf

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Österreichs Verbraucher blicken positiver ins Jahr 2010, ergibt eine Befragung von Ernst & Young unter 500 Österreichern. Rund 60 % fühlen sich demnach von der Wirtschaftskrise nicht oder kaum betroffen. Im Vorjahr fühlten sich noch 75 % von der Krise betroffen. Für 2010 ist er für den Handel vorsichtig optimistisch, sagt Markus Jandl, Handelsexperte bei Ernst & Young Österreich.

Der Lebensmittelhandel wird sich 2010 sehr gut entwickeln, so der Handelsexperte. Biologische Erzeugung sei weiterhin ein wichtiger Trend. Es sei deutlich spürbar, dass sich mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage auch die finanzielle Situation der Verbraucher entspannt, so Jandl.

Die Konsumenten sind 2010 voraussichtlich offener für Konsum. Die Verunsicherung der Konsumenten hat deutlich abgenommen: 29 % (2008: 12 %) der Befragten glauben an eine Entspannung der heimischen wirtschaftlichen Situation und 22 % (2008: 55 %) an eine Verschlechterung.

43 % der heimischen Verbraucher geben an, in diesem Jahr ihr Einkaufsverhalten nicht geändert zu haben, 2008 waren dies 21 %. Auf größere Anschaffungen verzichten nur ein Viertel der Befragten (27 %). 2008 gaben noch 52 % der Befragten an, sich dies nicht leisten zu wollen.

Nur 15 % sparen beim Weihnachts-Shopping

Auch das Weihnachts-Shopping läuft auf Hochtouren, die Geschäfte sind voll, der Handel jubelt. Einer Umfrage der GfK zufolge schauen 15 % der Österreicher bei den Geschenken für ihre Liebsten aber aufs Börserl und planen weniger als im Vorjahr auszugeben. Knapp die Hälfte davon gibt an, aufgrund der finanziellen Lage ihres Haushalts den Gürtel enger schnallen zu müssen. Nur 7 % wollen heuer mehr als im Vorjahr ausgeben.

Die Österreicher lassen sich aber auch in der Wirtschaftskrise das Schenken einiges kosten. Durchschnittlich gibt man heuer in Österreich laut GfK-Umfrage 390 Euro für Geschenke aus. Die Jüngeren sind etwas sparsamer mit rund 220 Euro, die Generation 60 plus greift mit rund 560 Euro dagegen tief in die Taschen.

Neun von zehn der 500 Befragten geben an, die Geschenke im klassischen Handel zu erwerben, jeder zweite wird aber zumindest einen Teil seiner Geschenke auch online besorgen. Nur jeder fünfte Befragte plant, im Versandhandel einzukaufen. Knapp ein Fünftel der Österreicher bastelt die Geschenke selber.

Bei den Geschenken selbst sind die Österreicher einfallslos. Die Renner in diesem Jahr sind Gutscheine, die bei knapp 45 % der Beschenkten unter dem Weihnachtsbaum liegen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Anteil noch steigt, ist laut GfK-Expertin Vera Grasl hoch.

Denn 30 % der Österreicher haben sich bis dato noch gar keine Gedanken gemacht, was sie schenken werden. "Je näher Weihnachten rückt, desto größer ist der Druck, etwas Passendes zu finden. Und dann ist der Gutschein für viele die optimale Alternative", so Grasl.

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