Lenzing trotz Rekordabsatz mit Gewinneinbruch

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Der börsennotierte oberösterreichische Faserhersteller Lenzing leidet weiter an stark sinkenden Preisen für seine Produkte. Im ersten Quartal stieg die verkaufte Menge zwar um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, der Umsatz des Unternehmens fiel aber um ebenfalls neun Prozent. Der Periodengewinn ist damit um 63,1 Prozent von 20,9 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro eingebrochen.

Lenzing rechnet auch im Laufe des Jahres 2014 nicht mit einer Erholung der Preise. In den kommenden Monaten sei "keine grundlegende Änderung der Lage am Man-made Cellulosefasermarkt zu erwarten". Die historisch hohen Lagerbestände bei Baumwolle in China und die unklare chinesische Baumwollpolitik bewirken erhebliche Unsicherheiten am Markt, heißt es in der Aussendung. "Daher muss mit einer weiteren Schwäche und einem Nachgeben der globalen Viscosefaserpreise gerechnet werden. Es dürfte noch einige Quartale dauern, bis bestehende Überkapazitäten bei Viscose durch das Mengenwachstum abgebaut werden".

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Der Quartalsabsatz von Lenzing stieg um neun Prozent auf 235.000 Tonnen, der Konzernumsatz fiel um 9 Prozent von 496,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 451,7 Mio. Euro, teilte Lenzing am Donnerstag ad hoc mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) halbierte sich von 35,1 Mio. Euro auf 16,7 Mio. Euro. Dennoch stieg das bereinigte Eigenkapital per Ende März 2014 auf 1,12 Mrd. Euro. Dies entsprach einer bereinigten Eigenkapitalquote von 46,6% der Bilanzsumme (nach 45,5% zu Jahresende 2013). Die Nettofinanzverschuldung reduzierte sich auf 500,4 Mio. Euro.

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